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Concept x/Author1VsAuthor2/Putnam:….
Up until now all texts in this file (AnaLytic Philosophy) are in German. The new projects will be carried on in English.
"Cambridge‑Veränderungen"/Russell/McTaggart: einfache Frage unverträglicher Attribute, die zu unterschiedlichen Zeiten auf Individuen zutreffen.
Jeder Wechsel impliziert nun logisch eine "Cambridge‑Veränderung", aber nicht umgekehrt! I 321
Geach
Cambridge Change/Cambridge Wechsel/Veränderung/Lewis: ist kein echter Wechsel; kann allem zustoßen:
Bsp eine Zahl kann zuerst eine Anzahl Dollar angeben und später die gleiche Anzahl Pfund.
Bsp sogar ein Moment kann wechseln: von gestern zu vorgestern
Bsp etwas kann wechseln von vergessen worden sein zu erinnert werden.
Lösung: nicht jeder gute alte Wechsel im Wahrheitswert eines zeit‑sensitiven Satzes macht einen Unterschied im Gegenstand. V 69
Lewis
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Canberra‑Plan/Reduktion/Reduktionismus/Lewis/Lewis/Schwarz: Lewis hat einen Plan, wie man herausfinden kann, ob Dinge einer Art mit Dingen einer augenscheinlich anderen Art identifiziert werden können:
Huw PriceVs: Dem Plan liegt eine Auffassung von Sprache zugrunde, die alle historisch gewachsenen Wege unserer Sprache ignoriert: Canberra wurde am Reißbrett entwickelt.
Der Plan geht so: AG wir wollen wissen, das X‑Dinge sind, dann müssen wir
1. klären, worum es geht, was X‑Dinge kennzeichnet.
2. herausfinden, ob unter den Dingen, an die wir schon glauben, solche Dinge sind. (1970b, 193).
Bsp Bananen: mereologische Summen zeitlicher Teile physikalischer Teilchen, die die wesentlichen Kennzeichen von Bananen aufweisen: gelb, krumm usw. Schw I 215
W. Schwarz
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cantorsch/Mengenlehre/Rosser/Quine: Jedes z, das sich in der Weise gut benimmt, dass z ~ i ' ' z.
(s) Dass es gleichmächtig (äquivalent) ist wie sein Nachfolger? (>Cantor: eine Teilmenge einer unendlichen Menge kann unendlich sein? > Def unendlich/Cantor?).
Für Cantorsche z gilt der Satz von Cantor z << {x:x < z} wie üblich.
Es ist nur, dass J zusammen mit allerlei anderen übergroßen Klassen (darunter NO, Klasse der Ordinalzahlen) nicht-cantorsch ist.
nicht-cantorsch/Quine: Nicht-cantorsche Klassen benehmen sich recht unkonventionell. Specker hat gezeigt, dass die Kleiner-Relationen der KZ nicht mehr Wohlordnungen sind. IX 215
Quine
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Carnaps Paradox/Schurz: Problem: wenn die Umstände gar nicht eintreten, ist die Implikation wegen EFQ wahr.
Lösung/Carnap: bilateraler Reduktionssatz. „gegeben, die Umstände sind erfüllt...“ I 102
Schurz
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Carnapsatz/Carnapkonditional/Carnap‑Konditional/Lewis: besagt, dass im Falle der Realisierung von T die theoretischen Termini die Bestandteile einer Realisierung von T benennen:(Anmerkung: Carnap hat die Fälle im Auge, wo die A‑Termini einer Beobachtungssprache angehören).
Ex T(x) > T(t). I 29
Lewis
Carnap‑Satz/CS/C (T)/Schurz: (Carnap 1963, 965) hatte daher die Idee, den RS durch folgenden analytischen Satz zu ergänzen: ((s) anderswo: „Carnap‑Konditional“):
C(T): R(T) > T
alltagssprachlich/(s): der Carnapsatz besagt: wenn der Ramsey‑Satz wahr ist (d.h. wenn die theoretischen Entitäten existieren), folgt aus ihm die Theorie.
Die Konjunktion von RS und CS ist die Theorie selbst. I 214
Der CS impliziert keinen nicht‑tautologischen empirischen Satz. I 215
Schurz
Carnap‑Satz/Carnap‑Konditional/Verstärkung/verstärkt/Lewis/Schurz: (Lewis 1970, 83‑85): Vorschlag, den CS zu verstärken: indem der Theorie unterstellt wird, sie würde implizit postulieren, dass die Referenz ihrer TT in der WiWe eindeutig bestimmt sei.
Pointe: damit wird der analytische Gehalt einer Theorie durch folgende lokale „Definitionen“ mit Hilfe bestimmter Kennzeichnungen der TT dargestellt:
Kennzeichnung als Definition/Lewis: Bsp ti bezeichnet das i‑te Glied des eindeutigen n‑Tupels von Entitäten, das in der WiWe die Behauptung T(X1,...Xn) erfüllt. (1970.87f) I 215
Schurz
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Cauchy-Fläche: auf ihr sichert ein wohlbestimmter Satz von Anfangsbedingungen die Zukunftsvorhersagbarkeit der Prozesse in dieser Raumzeit. I 163
Kanitscheider
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Cauchy-Folgen: Folgen von irrationalen Zahlen, deren aufeinanderfolgende Termini sich nach
einem gewissen Punkt um weniger als einen bestimmten modulus voneinander unterscheiden. In
vielen Formen darstellbar. Re I 264
St. Read
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central‑state‑materialism/Materialismus/Avramides: (ist ein Typ-Physikalismus). Geistzustände und geistige Ereignisse sind auf physikalische Zustände und Ereignisse reduzierbar
Problem: dann können bestimmte Wesen keinen Geist haben, wegen der bestimmten Form ihrer inneren Struktur.
Lösung: Funktionalismus: erlaubt nun "variable Realisierung" von Geistzuständen. I 148
Avramides
Central‑State‑Theory/Rorty: (Spielart des Materialismus): "realistische Position": ein Gegenstand hat eine dispositionale Eigenschaft, wenn dies einschließt, dass der Gegenstand in irgendeinem nicht‑dispositionalen Zustand ist. (d.h. dass es eine "kategorische" Grundlage gibt, die dafür verantwortlich ist, dass das Verhalten unter gegebenen Umständen dann eintritt).
Diese Grundlage muss selbst nicht erkennbar sein. I 593
Frank
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ceteris paribus/Wessel: bei der Formulierung von Bedingungen "unter sonst gleichen Umständen" wird häufig der Anschein von Identität erzeugt. Bsp "(1) bei sonst gleichen..." und "(2) bei sonst gleichen..."
Problem: in beiden Fällen werden die Bedingungen durch denselben Ausdruck "bei sonst konstanten..." angegeben, obwohl sie schon deshalb verschieden sind, weil im Fall (1) ~Y (keine Einwirkung von rechts) vorausgesetzt wird und im Falle (2) ~X (keine Einwirkung von links). I 373
Wessel
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Chaitins Satz/Satz von Chaitin
Chaitins Satz/Vorbereitung/Rucker: Komplexität/Rucker: die Komplexität eines Textes bezüglich U ist gleich der kleinsten Anzahl von Knopfdrücken, um die Maschine zu veranlassen, diesen Text auszudrucken. ("Algorithmische Informationstheorie"). I 346
Satz von Chaitin: Es sei T eine Theorie der Mathematik mit folgenden Eigenschaften:
1. T ist endlich beschrieben und
2. T ist widerspruchsfrei
Dann gibt es
3. eine Zahl t, so dass T nicht beweisen kann, dass es Bit‑Ketten gibt, deren Komplexität größer ist.
Rucker: Bsp AG ich versuche, den Bereich des mir zugänglichen zu überschreiten, indem ich mich auf "die erste Zahl, die ich nicht mit elf Worten benennen kann" beziehe.
Hat nun der Satz einen Sinn für mich, so ist er tatsächlich eine Kennzeichnung der ersten Zahl, die ich nicht mit elf Worten benennen kann!
Das ist ein Widerspruch! I 350
...es gelingt T nicht, etwas anderes als die offensichtliche Tatsache, dass Komplexität (M) <= 3 Milliarden + c gilt, zu beweisen. Dabei entspricht (wie oben) c den Kosten, die anfallen, wenn man U beibringt, M zu kopieren.
Satz von Chaitin: es wird nie gelingen, irgendeine wesensmäßige Zufälligkeit von M zu erkennen und zu beweisen, dass Komp.(M) = drei Milliarden ist.
Wäre M tatsächlich = drei Milliarden, so wird T niemals beweisen, dass es ein kurzes Programm gibt, das M erklärt. Ebenso wenig aber, dass es kein solches Programm gibt! I 352
Chaitins Satz besagt quasi, dass ich nicht auf meinen Schultern stehen kann. Ich kann nicht schlauer sein, als ich es bin. I 350
Rucker
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objektive Chance/Field: (vgl. Lewis 1980, Lees, 1984, Skyrms 1984): es scheint unmöglich, eine nicht-zirkuläre reduktive Erklärung zu geben. Wir können nur ihre begrifflichen Rolle spezifizieren:
begriffliche Rolle: von „objektive Chance“: wird durch die Verbindung zwischen Meinungen über objektive Chance und Glaubensgraden in andere Dinge geliefert. Z.B. in Bezug auf das, was am Ende herauskommen soll. (> diFinnettis Theorem).
Chance/Field: man kann sich darüber streiten, ob das irgendwas über die Metaphysik von „Chance“ zeigt, man kann das mit “realistischer „ genauso gut wie mit „anti‑realistischer“ Sicht verknüpfen.
Chance/Anti‑Realismus: nach ihm ist „objektive Chance“ nur eine Projektion von Glaubensgraden in Bezug auf andere Dinge. Einige Vertreter würde sagen, dass „Glauben in Chancen“ strikt unangemessen sind, weil Sätze über Chancen nicht direkt aktual sind.
Lösung: statt dessen sollte man von „Graden von Akzeptanz“ von Chance‑Sätzen reden (> s.u. akzeptieren). II 302
Field
Chance/Jeffrey: (1965): ist eine objektivierte subjektive Wschk. V 98
Lewis
Chance/Lewis: kann definiert werden als das Merkmal der Realität, das dem principal principle (PP: wenn jemand glaubt, die objektive Wschk eines Ereignisses habe den Wert x, so weißt er diesem Ereignis auch die subjektive Wschk x zu) am besten genügt, wenn auch nicht ganz. (1994a, 245). Schw I 128
W. Schwarz
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Charaktere sind bestimmte Klassen von Äußerungen oder Inskriptionen. Merkmal des Charakters in einer Notation besteht darin, dass seine Elemente frei untereinander ausgetauscht werden können, ohne syntaktische Auswirkungen. Klasse von Marken. Partitur erfordert Trennung der Charaktere. Ein Charakter in einer Notation ist eine Abstraktionsklasse (Carnap,+) von Charakter‑Indifferenz unter Inskriptionen.
Ein Symbolschema besteht aus Charakteren. III 128
Goodman
Charakter/Grover: Wenn a keine Teile hat, ist a ein Charakter. II 253
Grover
Charakter/Lewis: eines Dings ist die Menge seiner Eigenschaften.
Def individueller Charakter: ist gegeben, wenn es eine maximal kompatible Menge von Eigenschaften gibt, so dass ein Ding alle und nur diese Eigenschaften besitzen könnte. Andernfalls er ein Def generischer Charakter.
Weil keine zwei Dinge alle Eigenschaften teilen, stehen sie in einer Eins‑zu‑eins‑Relationen zu ihren individuellen Charakteren.
Das können wir ausnutzen und Dinge durch ihre Charaktere ersetzen. IV 219
Lewis
Charakter/Kaplan/Newen/Schrenk: Funktion von möglichen Äußerungskontexten in WB.
Ein Satz bekommt also erst in Abhängigkeit vom Äußerungskontext eine WB zugeordnet und dann erst beginnt die Zuordnung von WW mit Blick auf die Auswertungswelten.
(Der Charakter ist die gesamte Tabelle > zweidimensionale Semantik).
Spalte: repräsentiert die Kontextwelten.
Zeile: repräsentiert einen für den Äußerungskontext festgelegten Inhalt, der in Form einer WB rechts daneben steht. I 121
Notwendigkeit: in der ersten Zeile nur W Bsp "Ich bin Cicero" (entw. notw. wahr oder notw. falsch).
Apriorizität: in der Diagonale nur W Bsp "Ich bin jetzt hier". I 122
Newen/Schrenk
Charakter/Kaplan/Peacocke: (Kaplan: Logic of Demonstratives, 1978,S. 81‑98)
verschiedene Äußerungen von "Ich" können sich auf verschiedene Personen beziehen, aber es gibt eine einzelne allgemeine Regel für die Referenz, nämlich jeweils den Sprecher. I 41
(Peacocke/(s): man könnte sagen, dass das, was grundlegend für rot und rotUV ist, ist eine Verallgemeinerung von Kaplans Charakter: jeweils das, was ein Rotes* Gesichtsfeld hervorruft). DF. ((s) "was immer" die Wahrnehmung verursacht: attributive Verwendung). A propos I 41
Peacocke
Charakter/Kaplan: ("On the Logic of Demonstratives"): der Charakter eines Ausdrucks ist eine Funktion von Kontexten auf Inhalte und These diese beinhalten keinerlei indexikalische Gegebenheitsweisen. I 169
Peacocke
Charakter/Kaplan (1978): Funktionen von „Kontexten“ auf „Inhalte“ dann hätten Bsp „dog“ und „shmog“ (Hund, von dem nicht geglaubt wird, dass er ein Hund ist ((s) extrinsische Eigenschaft)) denselben Charakter, ebenso Bsp „Clark Kent“ und „Superman“). I 281
Schiffer
Charakter/Kaplan: = Bedeutung. Funktion von möglichen (Gebrauchs‑) Kontexten auf Referenten. ((s) Der Charakter ist die gesamte Tabelle in der zwei‑dimensionalen Semantik). I 192
Stalnaker
Charakter/character/Kaplan: (= Satzbedeutung): eine Funktion von Kontext auf Inhalt.
Kontext/Stalnaker: kann als zentrierte Welt (zentrierte MöWe) repräsentiert werden.
Charakter/Kaplan/Stalnaker: ist dann eine zwei‑dimensionale Intension. (Kaplan 1989b) I 206
Charakter/Inhalt/Kaplan/Stalnaker: die ursprüngliche Motivation für die Trennung war, dass Satzbedeutungen nicht die ausgedrückten Gedanken repräsentieren.
Inhalt/Stalnaker: = sekundäre Intension.
sekundäre Intension/(s): = Inhalt, „das, was gesagt wird“ sekundäre: nicht mehr auf eine zentrierte MöWe bezogen, sondern allgemein zwischen MöWe? Kontextunabhängig gemacht durch Angabe des Kontexts?).
Inhalt/Kaplan: das, was gesagt wird. Der Gedanke, die Information, die der Sprecher zu übermitteln intendiert. I 207
Stalnaker
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charakteristische Funktion/Spies: = Indikatorfunktion: zeigt an, ob ein Objekt in einer Menge A enthalten ist, oder nicht: ChiA(x) = 1, wenn x € A,; = 0, wenn x n€ A. I 216
Spies _________________________________
Chauvinismus/Block: die Auffassung, dass Automaten keine mentalen Zustände (Bewusstsein) haben. I 161
Block
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Chemische Bindung/Monod: zwei Gruppen:
1. kovalente Bindungen: "eigentliche chemische Bindungen" zwischen zwei oder mehr Atomen durch gemeinsame Elektronenbahn. (Verbrauchte Energie zur Unterhaltung: 5 ‑20 kcal).
2. non‑kovalente Bindung: mehrere unterschiedliche Wechselwirkungen ohne gemeinsame Elektronenbahn. (Verbrauchte Energie: 1 ‑ 2 kcal). Daher Stabilität nur bei vielfacher Wechselwirkung! (s.u.).
Die beiden unterscheiden sich durch die unterschiedliche Energie, mit der sie eine Verbindung aufrecht erhalten.
Unterschiedliche Stabilität wegen unterschiedlicher Aktivierungsenergie. Auch unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeit. I 62
Monod
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Chiffre: Zeichen. I 329
Poundstone
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Chisholms Paradox/Lewis/Schwarz: (Chisholm, 1967): Bsp AG Kripke könnte unmöglich ein Rührei sein. Aber sicher könnte er ein wenig rühreiartiger sein, wenn er ein wenig kleiner und gelber wäre! Und wäre er ein bisschen mehr so, dann könnte er auch noch mehr so sein. Und es wäre seltsam, wenn er in jener MöWe nicht wenigstens ein kleines bisschen kleiner und gelber sein könnte.
GT/Lösung: weil die GR intransitiv ist, folgt aber keineswegs, dass am Ende Kripke ein Rührei ist. Ein GS eines GS von Kripke muss nicht ein GS von Kripke sein. (1986e,246) Schw I 56
W. Schwarz
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Church-These: (1936): das Entscheidungsproblem ist unlösbar: es gibt keinen einfachen Weg, um im voraus zu sagen, ob ein Satz durch M bewiesen werden kann oder nicht. Wir können nur beginnen, irgendetwas durch M zu beweisen und darauf achten, ob der Satz M auftaucht. Wenn S
Konsequenz: es gibt kein Superprogramm, nicht beweisbar ist, wartet man unendlich lange, D.h der explizite Beweis der Unbeweisbarkeit taucht niemals auf. das von jedem Computerprogramm voraussagen kann, was dieses tun wird.
Gödel: kein digitaler Computer kann so programmiert werden, dass er alle wahren Sätze über die natürliche Zahlen ausdruckt
Church: es gibt kein Verfahren, für jede vorgegebene Theorie M und jeden beliebigen Satz S zu entscheiden, ob S durch M eventuell beweisbar ist. I 290f
Rucker
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Church‑Turing‑These: für jeden Algorithmus gibt es eine Turingmaschine. I 227
Searle
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Cistron/Dawkins: Sequenz von Nukleotidbausteinen , die zwischen einem Symbol für "Anfang” und einem Symbol für "Ende" stehen. Sie haben keine feststehende Länge.
Wird von vielen gleichbedeutend mit "Gen" verwendet. I 62
Dawkins,
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Clique/Graphik/Wahrscheinlichkeit/Spies: ein vollständiger Graph ist eine Menge von Knoten, die untereinander vollständig, d.h. auf jede mögliche Weise, verbunden sind.
Nun kann ein vollständiger Graph G eine echte Teilmenge eines weiteren Graphen H sein. Fehlen dabei irgendwelche Verbindungen von Knoten in G zu Knoten, die im Resten von H bezüglich G liegen, so haben wir es mit einer Clique zu tun. I 146
Spies
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Clusterbegriff/Block: Bsp eine prototypische Religion schließt Glauben an übernatürliche Wesen, Riten und anderes ein, aber es gibt tatsächliche oder mögliche Religionen, die diese Merkmale nicht aufweisen. DF.
Bsp Manche sagen, dass Geschwindigkeit ein Clusterbegriff sei: es ist oft praktisch, durchschnittliche und momentane Geschwindigkeit zusammenzufassen. (BlockVs). II 550
Metzinger
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Code/GLU/Luhmann: ‑ allg. "Duplikationsregel" ‑ bei Luhmann immer binär: Ja/Nein ‑ Politik: legitimiert/nichtlegitimiert bzw. Regierung/Opposition ‑ Recht: Recht/Unrecht ‑ Wirtschaftssystem. haben/nicht haben ‑ Wissenschaft wahr/unwahr.
Erleichterung des Übergangs vom einen zum anderen Codewert wird Technisierung genannt ‑ Technisierung kann durch Entwicklung eines Zweitcodes begünstigt werden.
Geld ist die Zweitcodierung des Eigentums und Recht Zweitcodierung der Macht.
Luhmann, GLU
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"cognitive turn"/"Kognitive Wende"/Psychologie/Tier: (auch in Linguistik). ChomskyVsBehaviorismus > KI. I 47
Erstmals Frage nach dem Bewusstsein von Tieren. I 49
Perler/Wild
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Compton-Effekt: erster Nachweis von Photonen. 1913. ein Röntgen‑Photon trifft ein Elektron und beide fliegen unter anderem Winkel weiter.
Beim Photon bedeutet Energieverlust, dass sich die Frequenz ändert. Um das vollständig zu erklären, bedarf es sowohl der Wellen‑, als auch der Teilchennatur! (Welle/Teilchen‑Dualismus). VII 98
Gribbin
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"Comptons Problem"/Terminologie/Popper: wie lässt Kausalität überhaupt Raum für die Verbindung unserer Handlungen mit Richtigkeit? (Nozick: können wir auch "Kants Problem" nennen).
da gibt es drei Möglichkeiten:
1. Indeterminismus: (innerhalb der physikalischen Welt): diese ist kein geschlossenes System: Gründe und rationale Überlegungen können auf die physikalische Welt einwirken. (Popper pro).
2. Determinismus: physikalische Welt: ist ein geschlossenes System, keine nichtphysikalischen Einflüsse, dennoch keine "einheitliche Wissenschaft". II 333
3. Determinismus: physikalische Welt ist geschlossen und einheitlich in dem Sinn, dass keine Kausalrelationen im Hinblick auf Verhalten aus allgemeineren physikalischen Prinzipien erwachsen (emergieren). Selbst hier kann es Verbindung zum Besten geben. II 334
Nozick
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Computation/computationale Erklärung/Computation/WB/Schiffer/Field: wenn wir eine solche Erklärung für das Verhalten anderer geben könnten, brauchten wir keine WB. II 80
Field
Computation/Peacocke: (Berechnung) ist eine Frage von Zuständen mit Inhalt, die aus einander systematisch hervorgehen. Das erfordert gewisse Muster der Ordnung und der Kausalrelationen, aber keine syntaktische Struktur.
PeacockeVsFodor: es gilt nicht notwendig: "Keine Repräsentation, keine Computation". I 215
Peacocke
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computationaler Typ/Computation/Field: Äquivalenzklassen von (potentiellen) Tokens unter der Relation computationaler Äquivalenz.
computationale Äquivalenz/Field: Hauptmerkmal: ist definiert nur innerhalb eines Individuums X in einer gegebenen MöWe u. Es ist sinnlos zu fragen, ob mein Token computational äquivalent ist zu einem Token von jemand anderem oder von einem Gegenstück von mir in einer anderen MöWe.
Dann brauchen wir nur ein W‑Prädikat, nicht mehrere (a rein disquotational (einsprachig), b) quasi‑disqu.: zwischen Sprachen), wenn wir uns auf verschiedene MöWe beziehen. II 151
Field
computationaler Typ/Field: hier statt orthographischer Typ.II 158
cT: hier gleich Anführungsname. So wie Gleichheit von cT zwischen Personen nicht definiert ist, so auch nicht zwischen; MöWe.
Lösung: wir müssen immer sagen, dass ein Satz, so wie er in unserer WiWe verstanden wird, wahr‑in‑MöWe‑w ist. II 164
Field
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conceputal role semantics“/Theorie der begrifflichen Rolle/Putnam: (Beschreibung der aktualen Fertigkeit , Sätze zu produzieren, Sätzen subjektive Wschk zuzuschreiben usw. ) könnte eine vollständige Theorie des Verstehens liefern. (Hat keinen Begriff von Synonymie). I 431
Horwich
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consequentia/Pseudo Scotus/MA/Mates: eine hypothetische Proposition, Antezedens und Konsequens durch Junktor verbunden,
Bsp Sokrates existiert und Sokrates existiert nicht; also existiert Sokrates nicht. I 278
Mates
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consequentia mirabilis:"Wenn A, dann nicht‑A, also nicht‑A". "Nicht‑A" seinerseits ist
äquivalent mit "wenn A , dann Absurdität" ("0=1" oder irgendeine unannehmbare Aussage, wie
"Schnee ist Lewis/Schwarz") (>Curry‑Paradox, "Wenn A und Wenn A, dann B, dann B"). Re I 194
St. Read
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Container/Terminologie/Mereologie/Simons: jede Portion Raum, die (unter anderem!) ein Objekt enthält, sei ihr Container.
Behälter: enthält nur genau das Objekt (= „minimaler Container“). I 214
Simons
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continuant/Kontinuante/Meixner: zeitlich dauernde, singuläre Individuen, die höchstens räumliche Teile haben. Keine zeitlichen Teile! Deshalb keine Akzidentia. I 49
Meixner
continuants/Simons: erhalten wir, wenn die Extensionalität zurückgewiesen wird. D.h. dass ein Objekt Teile erhalten oder verlieren kann und dennoch dasselbe Objekt bleibt. I 2
Simons
Continuants/Mereologie/Simons: haben keine zeitlichen Teile (anders als das Rennen) nur räumliche Teile. D.h. sie können sich verändern. Bsp Mensch: existiert durch das ganze Rennen hindurch. ((s) Sonst müsste man fragen, ob derselbe gewonnen hat wie der, der gestartet ist). I 117
Continuant/Broad: (Broad 1933). Gegensatz. occurrence (Ereignis).
Ereignis/Broad: hat räumliche und zeitliche Teile. I 118
continuants/SimonsVsVierdimensionalismus: was Masse haben kann, ist ein continuant. Und die werden gebraucht in dem Argument der RT, dass nichts mit Masse über Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden kann. I 127
Simons
continuant/Mereologie/Simons: These auch continuants können zeitliche Teile haben! D.h. sie sind nicht mereologisch konstant, sondern mereologisch variabel. Sie können auch unterbrochen existieren. I 175
Nicht alle müssen materielle Dinge sein: Bsp Lächeln, Knoten, Wellen: sie sind eher Störungen materieller Dinge.
Veränderung: hier ist es aber der ganze continuant, der die Veränderung durchmacht. I
176
Simons
continuant/ChisholmVsalle: sind mereologisch konstant.
Lösung/Chisholm: mereologisch variable continuants sind in Wirklichkeit nicht primäre Substanzen sondern logische Konstruktionen aus mereologisch konstanten continuants, die Rede von „zeitlichen Teilen“ ist nur lockere Redeweise. I 187
Simons
continuant/Zustand/Mereologie/Simons:
Zustand/Simons: Bsp des Lächelns: besteht, wenn und solange der Satz „x hat ein Lächeln (smile)“ wahr ist.
Andererseits:
Continuant: das smile selbst ist hier der Wahrmacher, während der Zustand eine bloße Reflektion des Satzes ist
Handlung: smiling.
continuant: Bsp Lächeln, das breiter wird.
Störung: = continuant.
Ereignis: smiling ‑ enthält nicht das continuant smile, da andere Kategorie. I 307
Simons
continuant/Simons: was als continuant zählt, hängt mit Beginn und Ende der fraglichen Entität zusammen. Was zusammenhängt ist nicht der continuant, sondern seine Lebensgeschichte. HumeVscontinuants/RussellVscontinuants: bloße Wäscheleine – statt dessen: Reduktion auf Ereignisse.
Simons: ob ein continuant existiert hängt davon ab, ob sich Ereignisse finden, die sich zu einer Lebensgeschichte zusammenfügen. I 351
Simons
continuant/Terminologie/Stalnaker: Bsp Personen und physikalische Gegenstände. (Können als mit oder ohne zeitliche Teile angenommen werden).
Raum‑ähnliche Zeit/Stalnaker: wenn man sich die Zeit eher räumlich denkt, wird man sagen, dass Gegenstände und Personen in der Zeit erstreckt sind, wie im Raum. I 127
Bsp dann sind wir dasselbe wie unsere Geschichten. Nur ein Teil von Dir existiert jetzt, andere zeitliche Teile sind vergangen oder kommen erst noch. Das ist die gängige Vorstellung. I 128
Stalnaker
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copulatio/Abealard/Mates: von diesem zuerst ausgearbeitet: diejenige Eigenschaft der Verben, die es ermöglicht, Subjekt und Prädikat zu verbinden, um einen kategorischen Satz zu formen. I 277
Mates
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covering law (covering = hinreichend)
covering law/Cartwright: These 1. phänomenologische Gesetze aus fundamentalen ableitbar.
2. es sind die fundamentalen, die die phänomenologischen regieren. Vielleicht durch abstraktere, allgemeinere Beschreibung, vielleicht durch verborgene Mikrostruktur. I 16
covering law: These es gibt eine einzige richtige Erklärung für jedes Phänomen. I 17
covering law‑Modell/Hempel/Cartwright: nimmt an, dass wir alle NG kennen müssen, sowie ein bißchen Logik und eventuell Wschk‑Theorie. Dann wissen wir, welche Faktoren welche anderen Faktoren erklären –I 45 VieleVs: lässt zu viel zu – Bsp Henry wird nicht schwanger, weil er Antibabypillen nimmt – Bsp Barometer erklärt Sturm
covering law/Cartwright: aber auch die meisten Theorien der letzten Zeit gehen von dem covering‑law‑Modell aus:
P. Suppes: probabilistisches Modell,
W. Salmon: Statistische‑Relevanz‑Modell,
Bengt Hanson: kontextualistisches Modell.
I 45
Erklärung: alle diese gehen von Naturgesetzen (NG) aus, um die Faktoren herauszugreifen, die wir in einer Erklärung gebrauchen können. I 44f
Cartwright
covering law/Dray/Schurz: (Dray 1957): einfachster Fall einer dedukiv-nomologischen Erklärung: hier wird Antezedens und Explanandum durch ein einzelnes Gesetz implikativ verbunden.
logische Form: (x)(Ax > Ex), Aa/Ea.
HempelVsDray/HempelVscovering law: sein eigenes Modell schließt komplexere Erklärungen ein Bsp Planetenpositionen, die aus Anfangsbedingungen plus NG erklärt werden. I 224
Schurz
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Crossing‑over/Dawkins: Aufteilung von Chromosomenabschnitten bei der Vererbung: beachtet die Grenzen der Cistrons nicht! I 62
Dawkins
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Curry‑Paradox/logische Form/allgemein/Field: „Wenn dieser Satz wahr ist, dann p“. Dieser bekommt bei Lukasiewicz einen WW, selbst wenn „p“ einen anderen Wert als 0 oder 1 hat: sein Wert ist immer (p+1/2). II 144
Field
Curry‑Paradox/Read:
Wenn dieser (Bedingungs‑)Satz wahr ist, dann ist Schnee schwarz.
Der gegenwärtige Vorschlag verwirft sie nicht als sinnlos!. Angenommen er sei wahr.
Modus ponendo ponens: Wenn A, und wenn A , dann B, dann B)
wenn der Satz wahr ist, ist Schnee Lewis/Schwarz. Aber das ist einfach genau das, was der Satz sagt. Dann hat er einen wahren Wenn-Satz. Dann hat der modus ponendo ponens eine wahren Dann‑Satz.Wir haben zuerst gezeigt, dass der Bedingungssatz wahr ist, und dann, dass er unmittelbar aus der Tatsache folgt, dass es wahr ist, dass Schnee schwarz ist.
Die Vermeidung einer solchen Paradoxie ( und ähnlich auch ,s.o. "1=1, dieses Argument ist ungültig") würde eine beträchtliche Veränderung der Logik erforderlich machen. genauso schlimm:
Wenn diese Aussage wahr ist, dann ist Schnee schwarz.
Wenn A und wenn A. dann B, dann B ‑ Wenn dieser Bedingungssatz wahr ist, dann ist Schnee schwarz ‑ ponendo ponens ‑ Lösung: Kontraktion: zwei Anwendungen durch eine ersetzt ‑ Veränderung der Logik. Re I 193
St. Read
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