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Concept x/Author1VsAuthor2/Putnam:….
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Qua-Ding/Lewis/Schwarz: spätere Theorie: “Qua-Dinge” (2003): Bsp „Russell‑qua‑Philosoph“: (1986d,247): Klassen von Gegenstücken – dagegen:
LewisVsLewis: (2003) Russell‑qua‑Philosoph und Russell‑qua‑Politiker und Russell sind identisch. Dann liegt der Unterschied in kontrafaktischen Kontexten an der durch die jeweilige Beschreibung bestimmte Gegenstück‑Relation. Das sind dann intensionale Kontexte. (ähnlich 1971). Schw I 134
W. Schwarz
Qua-Objekt/Qua-Ding/Kit Fine/Simons: (Fine 1982): liefert einen einheitlichen Rahmen für Fragen Bsp der Relationen eines Objekts zu seiner Materie oder Bsp der Relation zwischen einer Handlung und der damit zusammenhängenden Körperbewegung.
AG wir haben ein Objekt x mit Eigenschaft F. Dann haben wir also zusätzlich zum einfachen x auch
x qua F oder
x unter der Beschreibung F.
Def Basis/Fine: das zugrundliegende Objekt x
Def Erläuterung/“gloss“/"Lack"/Fine:
x qua F/Fine: ist immer von der Basis x unterschieden.
SimonsVsFine: das ist zu stark: 1. dann müsste man nicht nur x von x qua F unterscheiden, sondern auch von (x qua F)qua F usw.
2. müsste man auch x unterscheiden von
x qua selbst‑identisch,
x qua Objekt, identisch mit x, und auch von
x qua F für wesentliche Eigenschaften von x.
Lösung/Simons: das könnte man mit geringfügigen Änderungen in Ordnung bringen.
Wichtiger: 3. die meisten qua-Objekte haben ‑ anders als ihre Basis – ihre Erläuterung (gloss, „Lackierung“) eingebaut, das ist etwas anderes als dass sie ihre Erläuterungen („Lack“) als Eigenschaft haben.
Qua-Objekt/Existenzbedingung:
I 299
N(x) N(t) N(Ext (x qua F ) bik Ext x u Ft x)
„Das Qua-Objekt x qua j existiert zu einer gegebenen Zeit gdw. x existiert und j hat zu der gegebenen Zeit“. I 298f
Simons
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Qualia/Metzinger: Bsp Pantone Blue 72, subjektive Qualität eines Zustands, die nur der Person zugänglich ist, die dieses Erlebnis hat. (>"Erlebnisinhalt").
D.h. dass der qualitative Gehalt dem Subjekt selbst keine Information über die kausale Rolle oder das funktionale Profil des mit ihm korrelierten physischen Zustands liefert.
Qualia werden von manchen als "unteilbare Einheiten" , "phänomenale Atome" angesehen. Keine innere Struktur, aber gewisser flüssiger Charakter.
Bei Qualia gibt es keinen Unterschied zwischen Sein und Erscheinen! II 323
Metzinger
Qualia/Frank: wesentlich subjektive Bewusstseinszustände, Bsp die unverwechselbare Süße des Rohrzuckers, die "gespürt" werden, und von denen keine physische Information weiß. I 11
Frank
Qualia/Searle: ein Quale ist das, was irgendeine Beschaffenheit hat. Searle: ein Quale ist etwas, das man nicht haben kann, ohne irgendetwas dabei zu empfinden. Bsp Schmerzen, Geschmacks‑ und Farbwahrnehmung.
Keine Qualia sind: Überzeugungen und andere intentionale Zustände. man kann sie haben, ohne dass ein bestimmtes Gefühl damit verbunden wäre. I 284
Searle
Qualia/Sellars: »feststellbare qualitative Eigenschaften des Gegebenen, die sich in verschiedenen Erfahrungen wiederholen können und so eine Art von Universalien bilden«. Bsp »Röte« und »Härte«. I X
Sellars
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III 27
Qualifikation/qualifiziert/Armstrong: unendlich qualifiziert: Gesetze mit unendlich vielen Ausnahmen. III 27
Armstrong
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Qualität/Aristoteles: mehrdeutig. Einige können nicht mehr oder weniger sein (Bsp kreisförmig). I 144
Duhem
Qualität/Locke: die Kraft (power) eines Gegenstands, in uns Wahrnehmungen oder Ideen zu erzeugen. I 48
Locke
Qualität höherer Ordnung/Null/Simons: sind Akzidentia: x ist Akzidens von y wenn x eine Akzidens von etwas ist, von dem y ein Teil ist und x einen maximal unabhängigen Teil hat, der auch Teil von y ist.
Substanz/Akzidenz: entsprechen hier Brentanos Kategorienlehre so wie sie von Chisholm interpretiert wird. Sie finden sich so nicht bei Husserl. I 315
Simons
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primäre, sekundäre Qualitäten
Begriffe für sekundäre Qualitäten/Esfeld: sind genau diejenigen, bei denen sich Antwortabhängigkeit nicht nur auf den Erwerb, sondern auch auf den Inhalt bezieht. Bsp es gehört zum Inhalt von "komfortabel", Personen komfortabel zu erscheinen. I 176
Esfeld
Qualitäten/primäre/sekundäre/Locke: in Anlehnung an seinen Freund, den Naturforscher Robert Boyle (Korpuskulartheorie).
1. primäre Qualitäten: sind mit dem Körper untrennbar verbunden, egal, in welchem Zustand sich dieser befindet. Unabhängig vom menschlichen Bewusstsein. Bsp Festigkeit, Ausdehnung, Gestalt, Bewegung/Ruhe, Zahl.
Selbst wenn die Stoffe so lange geteilt würden, bis sie nicht mehr wahrnehmbar wären, behielten sie ihre primären Qualitäten.
2. sekundäre Qualitäten: komplizierter: Sie bewirken Effekte in der Außenwelt, die in bestimmten Fällen von der Wahrnehmung gewissermaßen in die verursachenden Gegenstände zurückprojiziert werden, so dass der Eindruck entsteht,
I 49
es handle sich um Eigenschaften.
In Wirklichkeit sind sie aber immer Kräfte (powers) der Gegenstände bzw. deren Modifikationen.
Sie wurden von der Beschaffenheit der primären Qualität erzeugt und wirken auf die Außenwelt ein.
Nach der Art dieser Wirkung können zwei Typen sekundärer Qualitäten unterschieden werden:
a) Kräfte von Gegenständen: wirken aufgrund ihrer sinnlich nicht wahrnehmbaren primären Qualitäten auf unsere Sinne ein und rufen dort Ideen wie Bsp Farben, Geräusche, Gerüche usw. hervor.
Sie werde häufig den Dingen, die uns affizieren, zugeschrieben. Bsp Licht der Sonne. Aber sie sind nur Kräfte! Die entsprechenden Phänomene haben keine Ähnlichkeit mit diesen Wirkkräften!
b) Kräfte von Gegenständen, die in anderen Gegenständen bestimmte Effekte erzeugen. Veränderungen der Gestalt, Beschaffenheit, Bewegung Bsp Erweichen von Wachs durch Hitze. Sie werden ohne weiteres als Kräfte erkannt. Sie erwecken keine täuschenden Empfindungen. I 48f
Locke
primäre Qualitäten/BerkeleyVsLocke: Ideen sind passiv und kausal wirkungslos. Gäbe es Ausdehnung und Bewegung, die unseren Ideen ähnlich sind, so wären auch sie passiv und könnten nicht die Ursachen unserer Ideen sein! IV 380
Stegmüller
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qualitative Eigenschaft/Lewis/Schwarz: ist eine Eigenschaft, wenn sie nicht von der Identität einzelner Dinge abhängt. ((s) also vom Original und vom Duplikat geteilt werden?)
nicht qualitativ: Bsp „Element von {mein linker Schuh, Mona Lisa}“ ist nicht qualitativ. Hier kommt es nicht darauf an, wie es ist , sondern was es ist. ((s) Element). Etwas kann aber qualitativ identisch sein mit der Mona Lisa, Element dieser Klasse wird es nie.
Qualitative Eigenschaften können intrinsisch oder extrinsisch sein.
Extrinsische qualitative Eigenschaft: Bsp wertvoll sein, in einem Museum hängen, von so und so vielen Leuten gesehen worden sein usw. Das ist qualitativ, weil es logisch unabhängig von der Identität des Dings ist.
Extrinsisch: betriff auch Dinge ausserhalb des Dings: daher können selbst perfekte Duplikate sich in den extrinsischen Eigenschaften unterscheiden. Schw I 96
W. Schwarz
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Qualitätsklassen/Carnap: die Klassen der den Qualitätspunkten zugeordneten Elementarerlebnissen sind die größten Teilklassen der Ähnlichkeitskreise, die bei den wesentlichen Überdeckungen stets unzerteilt bleiben.
Durch zufällige Überdeckung können sie aber zerteilt werden. (Aber es werden dann nur sehr kleine Teile abgeschnitten im Verhältnis zur Qualitätsklasse QKl und erst recht zum ÄK. VI 114
Carnap
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Quantenmechanik/Logik der QM
geordnete Konjunktion/geordnete Adjunktion/Wessel: man trifft Aussagen der Form "A und danach B" diese geordneten Konjunktionen werden häufig mit der gewöhnlichen Konjunktion verwechselt.
Geordnete Konjunktion: A u (Ra)b: A und in der Relation dazu b". bzw. "oder". (Nicht umkehrbar, aber die de Morganschen Regeln gelten).
Quantenmechanik/Wessel: gerade auf der Verwechslung von geordneter Konjunktion und Adjunktion mit der gewöhnlichen K. und A. beruht der falsche Ausschluss gewisser Gesetze der klassischen Logik in der "Logik der Mikrophysik".
geordnete Konjunktion/geordnete Adjunktion/Wessel: zusätzliche Regeln:
(A u R1a)b u (xR1y ‑> yR2x) l‑ B u (R2b)a. (bzw. "oder"). ((s) Wenn A in einer bestimmten Relation zu B steht und die Umkehrrelation definierbar ist, dann steht B zu A in dieser Umkehrrelation). I 372
Wessel
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Quantifikation
Quantifikation höherer Stufe/Field: Wright: bevorzugt Definition mittels Quantifikation höherer Stufe, weil er annimmt, dass diese nicht die Existenz von abstrakten Objekten behauptet. I 158
FieldVs: das beruht auf einer ad hoc-Unterscheidung zwischen Entitäten im allgemeinen und "Objekten". I 159
Field
Quantifikation/Referenz/stärker/schwächer/Sprache/Field: „wahr“ und „wahr von“ stärken die Ausdruckskraft einer Sprache, aber das ist nicht sicher im Fall von „referiert auf“ im Zusammenhang mit sing Term. Hier haben wir ja schon die Quantifikation. II 146
Quantor: spielt eine verallgemeinernde Rolle in Namensposition. Dann könnte es so aussehen, als würde durch „referiert“ nichts zusätzliches gewonnen.
FieldVs: das ist falsch: normale Quantoren erlauben nicht die Verallgemeinerung von Namen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb von Anführungszeichen stehen. Und dass ist es, was wir brauchen um
Bsp „Jeder Name der in der Diskussion über die Stellenbesetzung zur Sprache kam, referierte auf einen Mann“. ((s) >alles was er sagte).
Auszudrücken, ohne „referiert“ zu gebrauchen. II 147
Field
Quantifikation höherer Ordnung/Quantor 2. Ordnung/Boolos/Terminologie/Field: (Boolos 184): „monadische Quantoren 2. Ordnung): nennt er „plurale Quantoren“) (>plurale Quantifikation). (Zusammenhang: Bsp Quantor „höchstens endlich viele“). II 319
Field
Quantifikation in Intentionale Kontexte/in Zitate hinein/Grover: mit Ausdrucks‑Variablen kann definiert werden in Begriffen von Quasi‑Anführung:
[e1](__’...e1...’__) gdw. (a)(__ ^...a ...^__) ((s) e1 links ohne AZ). II 259
>Quasi‑Anführung.
Grover
unreine Quantifikation/Quine : tritt häufig in Nicht‑Standard‑Schemata auf : der Bereich des Quantors ist eine WaFu von Komponenten, von denen einige die Variable des Quantors nicht frei enthalten. Bsp alle drei aus (1) aber auch Bsp „(Ex)[Fx v (x) Gx]“.
((s) Dabei geht es immer um den Quantor am Anfang).
innerste Quantifikation/Quine: enthält keinen weiteren Quantifikationen.
Wenn die Quantifikation dann rein ist, müssen die Teile alle z.B. „y“ frei enthalten (wenn der Quantor vorne „(y)“ ist). Wenn wir annehmen, dass wir nur monadisches Material haben, also nur „Fy“, „Gy“ usw. und keine freien Variablen.
Dann können wir „y“ immer in „x“ umändern, ohne Kollisionen. III 249f
Quine
Quantifikation/Wittgenstein: Russell fasst das "x" in der Klammer so auf, als stünde es für ein Ding. Kann man den von einem Ding reden, welches ein Mann ist? Und sollen wir alle Dinge durchgehen, um festzustellen, dass es kein Ding gibt? Das "x" in der Klammer steht für Männer, nicht für Dinge! (?).
WittgensteinVsRussell: Bsp "in diesem Zimmer ist kein Mann". Russells Schreibweise: "~(Ex)x ist ein Mann in diesem Zimmer." Diese Schreibweise suggeriert, dass man die Dinge in diesem Zimmer durchgegangen ist, und festgestellt hat, dass keine Männer darunter waren. Das heißt, die Schreibweise ist nach dem Vorbild konstruiert, indem x ein Wort wie "Schachtel" oder sonst ein Gemeinname ist. Das Wort "Ding" jedoch ist kein Gemeinname.
Was hieße es denn, dass es ein x gibt, welches nicht ein Fleck im Quadrat ist? II 308
Wittgenstein
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Quantität: sie ist das, was Teile hat, von denen die einen sich ausserhalb der anderen
befinden.
Jede Eigenschaft, die nicht eine Quantität ist, ist eine Qualität. I 144
Duhem
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Problem der Quantitäten (>Beschleunigung, >Abstand)
Problem der Quantitäten/Substantivalismus/Relationismus/Field: die Repräsentationstheoreme, die für die Generierung der vielen numerischen Funktoren in der Physik gebraucht werden (z.B. Abstand, relative Geschwindigkeit, Beschleunigung), stehen dem Relationismus nicht zur Verfügung! Denn sie hängen von strukturellen Regelmäßigkeiten der RZ ab, die verloren geben, wenn man jene Teile der RZ verwirft, die nicht vollständig von Materie besetzt sind, wie es der R tut. I 193
PdQ//falsche Lösung/Eigenschaften/Field: man könnte über Eigenschaften quantifizieren und Prädikate 2. Stufe für diese Eigenschaften einführen. Die sind dann aber nicht-extensional.
"Eigenschaften": wären hier dann auch mehr-stellige, d.h. nicht-extensional konstruierte.
Problem der Quantitäten/PdQ/Modalität/Möglichkeit/Field: natürliche Reaktion auf das PdQ: Gebrauch des Begriffs der Möglichkeit als Lösung, I 203
um die Relation C2 (doppelter Abstand, s.o.) aus "zwischen" und Kongruenz zu definieren, ohne über die relationistische Ontologie ("keine leere RZ!") hinauszugehen I 204
formal/Zus: das Problem mit (P3) MG Eu(u ist ein Materieteilchen und u ist zwischen x und y und xuCuy und uyCzw und die räumlichen Relationen zwischen x,y,z und w sind dieselben wie sie aktual sind). ist das Problem, die Eigenschaften der Relation "doppelter Abstand" zu beweisen, die bewiesen werden müssen, wenn diese Relation via (P3) definiert ist. Bsp wenn wir "dreifacher Abstand" ebenso definieren, dann müssten wir beweisen können, dass der Abstand nicht gleichzeitig doppelt und dreifach ist. Und das geht, wie das Beispiel mit den Situationen A und B und B* zeigt, nicht ohne Substantivalismus oder Hochleistungs‑Platonismus. I 218f
Die Abstands‑Prädikate sind nur ein winziger Teil des PdQ. I 220
VsKoKo: sind zu vage für das PdQ. I 221
I 225f (+) Lösung: "Selbigkeit von Abstands‑Verhältnissen, hyperrealistische MöWe/Lewis
Field
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quantitativ
quantitative Aussage//über Anzahl/Tarski: x ist eine quA gdw. es eine solche endliche Folge p von n nat. Z. gibt, so dass entweder
x = Sn k g pk oder
x = ~(Sn k g pk ) .I 488
Berka
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Quantoren
Quantor/Field: Bsp „E87“: „es gibt genau 87“ und
„E >87“: „es gibt mindestens 87“.
Quantor: ist kein sing Term! III 21
87“ kommt nicht als Name vor, sondern nur als Teil eines Operators („E87“). III 22
Field
Quantoren/Hoyningen-Huene: Bsp "es gibt genau 9 Planeten" erfordert eigentlich einen speziellen Quantor "es gibt genau 9".
Das Beispiel passt nicht in die Einteilung in singuläre, universelle und Existenzaussagen. HH I 182
Hoyningen-Huene
Quantor "nur endlich viele"/Kompaktheit/Stufe/Read:
Kompaktheit: alles, was aus einer beliebigen endlichen Menge von Prämissen folgt, muss aus einer beliebigen endlichen Teilmenge der Prämissen folgen. Bsp Eine Logik mit dem Quantor: "für nur endlich viele" ist nicht kompakt!
Bsp A sei "für nur endlich viele x, Fx" Dann ist A vereinbar mit jeder endlichen Teilmenge der Menge der Prämissen, "O ist F, 1 ist F,2 ist F..."für jedes n, aber nicht mit der ganzen Menge. Deshalb folgt "nicht‑A" aus "0 ist F, 1 ist F,..." aber nicht aus einer beliebigen endlichen Teilmenge dieser Aussagen. Re I 153
Read
Unscharfe Quantoren/Read: und unscharfe Modifikatoren: »die meisten« oder »wenige«: unscharfe Quantoren. Modifikatoren: »normalerweise«.
Bsp »runde Zahlen sind sehr selten«. »Rund«: unscharfes Prädikat. »Selten« unscharfer Quantor. »Sehr« unscharfer Modifikator.
Unscharfe Logik hilft nicht beim Sorites. (Fuzzy). Re I 227
Read
Quantoren/Reihenfolge: bei gleichen Quantoren kommt es nicht auf die Reihenfolge an
Gemischte Quantoren: hier ist die Reihenfolge wichtig:
stärker : Bsp (Ex)(y)(Rxy) etwas ist die Ursache von allem
schwächer: Bsp (y)(Ex)(Rxy): alles hat irgendeine Ursache. I 92
Schurz
Quantor/Modaloperator/Vertauschung/modale PL/Stuhlmann-Laeisz:
I= NAna > AnN(En > a)
Zeigt die Vertauschbarkeit von Quantoren und Modalisatoren. (s) "Notwendig" = "in allen MöWe"). I 150
Antezedens: NAna: in jeder MöWe haben alle dort existierenden Dinge die Eigenschaft a.
Konsequens: jedes Ding aus der gegebenen Welt hat dann auch in jeder anderen MöWe die Eigenschaft a, wenn es dort existiert. Die Existenzbedingung ist hier für die Gültigkeit wesentlich. I 151
Stuhlmann-Laeisz
Quantoren/Wittgenstein/Hintikka: seine Interpretation der Quantoren ist ganz anders als die der üblichen Sprachen erster Stufe.
Seine Basisnotation enthält keine Quantoren: dafür deutet er die quantifizierten Sätze als Konjunktionen und Disjunktionen.
Grund: dass wir die Existenz tatsächlich existierender Gegenstände als etwas Apriorisches zu deuten haben!
Die Klasse der betreffenden Dinge ist in diesem Fall nicht durch einen Satz, sondern durch unser Lexikon bestimmt: sie ist durch die Grammatik definiert."
Einzige Schwierigkeit : dass die Disjunktionen und Konjunktionen unendlich lang werden. W I 155
Hintikka
Quantoren/Wessel: sind Operatoren, die sich auf Termini in Aussagen beziehen. I 153
Wessel
binäre Quantoren/formale Implikation/Russell/Principia Mathematica/Wessel: "P(x) >x Q(x)": "für alle x gilt" entsprechend ">a1a2a3..an"
Diese formalen Ausdrücke werden auch "binäre Quantoren" genannt. I 175
Wessel
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Quantoren/Linguistik/Semantik
generalisierte Quantoren/Linguistik/Semantik/Stechow: Bsp alle/jeder NP, Bsp ein NP, kein NP.
schwache Quantoren: DP (Determinatorphrase) = bestimmter Artikel. = Prädikat eines Kopulasatzes). 79
Stechow
schwache Quantoren/Semantik/Linguistik/Milsarik/Stechow: (Milsarik,1974) Quantoren, die in Sätzen mit „there“ vorkommen. Bsp
There is/are *every cat/*most cats/many cats/a cat/no cat/three cats...in my garden.
Bsp “ein”, “kein”
Schwache Quantoren können als Komplemente der Kopula vorkommen: Bsp
Paula ist eine/keine Katze – aber nicht „jede Katze“.
Präsupposition: scheinen die schwachen Quantoren nicht zu tragen.
starker Quantor/Milsarik/Stechow: (Schreibweise: mit Sternchen): Bsp „jeder“, „die meisten“. „höchstens“ (?)., „zwei“.
Präsupposition: starke Quantoren tragen Existenzpräsupposition.
Bsp bevor Extragebühren fällig werden, dürfen höchstens 20 Telefonate geführt werden: setzt nicht voraus, dass überhaupt telefoniert wurde.
Ob ein Quantor als schwach interpretiert werden kann, hängt neben seinen lexikalischen Eigenschaften von seiner Stellung im Satz ab.
Bsp
a: kein amerikanischer König lebte in New York
b: zwei amerikanische Könige....
Diesing: These schwache Quantoren haben den Typ (ep), d.h. sie sind einfach Prädikate. 85f
Stechow
starker Quantor Präsupposition/Strawson/Stechow: hat Existenzpräsupposition
schwacher Quantor: hat keine Präsupposition.
Bsp kein Student hört auf zu rauchen: ?>>jeder Student hat geraucht.
Bsp „Ein Student hört auf zu rauchen“ hat sicher keine Präsupposition: „Ein Student hat geraucht“. 111
Stechow
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Quantorenanhebung/Quantifier raising/QR/May/Linguistik/Stechow: (Robert May, 1977, von Montague: „Quantifying in“ (Hineinquantifizieren). QR erzeugt aus dem Baum für folgenden Satz die folgende Struktur: Bsp Barbara kennt jeden Linguisten
[s Barbara [VP jeden Linguisten kennt]]
>(QR)
[s[DP jeden Linguisten]5[s Barbara[VP t5 kennt]]]
QR: besagt inhaltlich: „adjungiere die quantifizierte DP (Bsp „jeden Linguisten“) an die Kategorie S und koinzidiere die „bewegte“ DP mit der Position, aus der sie herausbewegt wurde.
Spur/Chomsky: ist die Stelle, aus der heraus bewegt wurde. (...+...) 128
Stechow
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Quantorenbeseitigung/Prädikatenlogik/Zoglauer: (Zusammenhang: Generalisierung des Vordersatzes, Partikularisierung des Hintersatzes):
(x)[(B(x) v C(x)) > D(x)]
(Ex)[_(E(z) v ~C(z))]
_____
(Ex) D(x)
Zoglauer: man muss zuerst den Existenzquantor beseitigen und dann den Allquantor, nicht umgekehrt! I 85
Zoglauer
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Quantorenfreie Form: einer Formel erhält man durch Streichen aller Vorkommen der Form Ai. Bsp
(x)P(x) > (y)(p > Q(y)) wird zu:
P(x) > (p > Q(y)).
Eine Formel P ist ihrer quantorenfreien Form äquivalent. I ~ 194
(AiA = (x)Fx).
Wessel
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Quantorenschema
uniformes offenes Quantorenschema/Quine: Bsp ~F, Fx . Gx v Fx, ~Fx bik . Gx > Hx
uniformes geschlossenes Quantorenschema/Quine: Bsp (x)Fx, (x)(Fx > Gx) > (Ex)(Fx . ~Gx). III 130
Quine
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Quantorentausch/Quantorenvertauschung/Savigny: wenn ein Satz mit zwei Allquantoren anfängt, kann man sie vertauschen: Bsp
(x)[(y)Fxy] ist gleichbedeutend mit (y)[(x) Fxy] I 96
Savigny
Quantorenvertauschung/Zoglauer: der Kalkül des natürlichen Schließens lässt sich auch auf zwei‑ oder mehrstellige Prädikate anwenden. Bsp
(Ex)(y) R(x,y) => (y)(Ex) R(x,y)
Die Umkehrung gilt nicht!
AE scheitert daran, dass der angenommene Beispielparameter aus einer Existenzeinführung stammt. I 86
Bsp sonst könnte man schließen:
Alles hat eine Ursache
Meine Schlechte Laune hat die Ursache u,
Also hat alles die Ursache u. I 87
Zoglauer
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Quasianalyse/Carnap: Zerlegung von Grundelementen, die eigentlich nicht zerlegbar sind. (Geht auf Frege‑Russell: "Abstraktionsprinzip" zurück).
Unterscheidung Merkmal/Bestandteil: Bestandteil oder "verschiedene Seiten" eines Erlebnisses sind hier nur bildlich gemeint.
Aussagen über unzerlegbare Einheiten können nicht als Eigenschaftsbeschreibung gegeben sein, dass diesen Einheiten sonst Merkmale zugeschrieben wären, was ihrem Begriff widerspricht.
Die Aussagen können nur eine reine Beziehungsbeschreibung bilden (?).
D.h. dass die beschreibenden Beziehungen nicht ihrem Sinn (Bedeutung) nach, sondern nur ihrer Extension nach, also als Relationen gegeben sind. VI 95
Die Quasianalyse ist in Wirklichkeit eine Synthese! Sie macht aus Elementen Klassen und weiterhin Relationen. VI 114
Carnap
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Quasi‑Anführung/Quine/Grover: kann nun in unseren Begriffen definiert werden, indem wir für jede freie Variable innerhalb von Quasi‑Anführungszeichen verwenden:
^...a...^ = b gdw. [Ee1](‘e1’ = a und b = ‘…e1…’)
((s) Q‑AZ durch einfache AZ ersetzt). ( >Quantifikation in intentionale Kontexte). II 259
Grover
Quasi‑Anführungszeichen/Quasi‑Anführung/Quine: in manchen meiner Schriften haben ich den missverständlichen Gebrauch mit extra (eckigen) Anführungszeichen versehen, um das ganze als Substantiv zu kennzeichnen, das auf einen Ausdruck referiert. Bsp [das Ergebnis für das Einsetzen der Variable a und der Sätze f und y in die Leerstellen von "(E ) ( v )" ]. VII 112
Quine
Quasi‑Anführungszeichen/Quasi‑Anführung/alltagssprachliche Übersetzung/Strobach: „Das Ergebnis des Hinschreibens von..“. Im Spiel: „..des Hinlegens der Karte...“ Schreibweise: hier [].
Anderswo: Kombinationen von Operatoren und Formeln müssen in QA gesetzt werden. Bsp [~f). Hier wird die Tilde gebraucht, das f erwähnt. I 29
Strobach
Quasi‑Anführungszeichen/Quasi‑Anführung/griechische Buchstaben/Strobach: Bsp Behauptung: [a > a] ist AL‑allgemeingültig. Das ist aber eine ganz andere Behauptung als dass „p > p“ AL‑allgemeingültig sei! Erstere geht weit über die zweite hinaus. I 39
Strobach
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Quasibestandteile/Carnap: sind die größten Teilklassen, die bei der gegenseitigen Überschneidung der Ähnlichkeitskreise unzerteilt bleiben. VI 101
Carnap
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Quasi‑Gegenstand/Tatsache//Sellars: Bsp Tatsache aRb = Quasi‑Gegenstand, (sprachlich). Die einzigen Gegenstände in der Welt sind Gegenstände im engeren Sinn (nichtsprachlich). Man könnte einwenden, dass diese Quasi‑Gegenstände "in der Welt" sein müssen, aber darauf ist zu erwidern, dass der Sinn, in dem sie "in der Welt" sind, von demjenigen unterscheidet, in dem Gegenstände im engeren Sinn in der Welt sind.
Damit wird das Wahrheitsproblem aber nur verschoben. Denn wenn Tatsachen zur Sprache gehören (>Sprache/Welt) dann ist "Abbildung" eine Relation zwischen Aussage und Aussage. (Sprachlicher Idealismus). Dann müsste auch die Welt zur Sprache gehören, das wäre absurd. (Kontext: SellarsVsTractatus, VsAbbildtheorie) II 316
Sellars
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Quasi‑Ordnung/Schurz: muss drei Axiome erfüllen:
(i) Reflexivität
(ii) Transitivität
(iii) Konnexität: d.h. alles ist mit allem vergleichbar. (x)(y)(x <M y v y <M x).
Daraus folgt die Antisymmetrie von <M . Und es folgt, dass bikM eine Äquivalenzrelation ist.
Def Ordnung/Schurz: ist eine Quasi‑Ordnung, bei der keine zwei Objekte denselben Rangplatz besitzen.
Ordinalskala: ob die Bedingungen der Transitivität und Konnexität gegeben sind, ist eine empirische Frage! I 76
Schurz
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"Quasispezies"/Eigen: Viren machen ihre Evolution nicht als Einzelgänger durch. Schwärme fast identischer Kopien. I 262
Dennett
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QUERTY‑Phänomen: 2. Version: eine Beschränkung, die aber eine Anpassungsgeschichte hinter sich hat, und sich deshalb adaptionistisch erklären lässt.
((s) Das Phänomen: dass es wesentlich effizientere Nutzung der Schreibmaschinentastatur bei geändertem Aufbau gäbe, dieser sich aber nicht mehr durchsetzen lässt. (> Evolution: führt nicht zur besten denkbaren Lösung). I 386
Dennett
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Querwelteinidentität/Field: hier braucht man die Annahme, dass Prädikate wie "an dem Ort sein" nicht‑qualitativ sind, selbst wenn das Prädikat "am Masse‑Zentrum des Universums sein" qualitativ ist. ((s) Weil die Orte selbst keine qualitativen Eigenschaften haben, sonst hätte die Verschiebung um eine Meile doch Auswirkungen).
> starker Substantivalismus: für ihn ist die Erklärung, warum Orts‑Prädikate nicht-qualitativ sind, klar: denn sie referieren auf ein bestimmtes ED in anderer Weise als durch Beschreibung.
> Monadizismus: für ihn gibt es hier überhaupt keine ED. "An Punkt P sein" ist ein primitives Prädikat (Grundbegriff).
Field: dann leuchtet es nicht ein, warum das nicht als "qualitativ" zählen sollte! I 180
Field
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Quidditismus/Lewis/Schwarz: die These dass fundamentale Eigenschaften unabhängig sind von ihren kausal‑nomologischen Rollen. Er ähnelt dem
Def Haecceitismus: dem zufolge die Identität von ED nicht durch ihre qualitativen Eigenschaften bestimmt ist. Ihm zufolge können sich qualitativ identische MöWe darin unterscheiden, ob Humphrey in ihnen gewinnt oder nicht.
Quidditismus: These Bsp nomologisch-strukturell identische Welten können sich darin unterscheiden, welche Rolle Ladung –1 in ihnen spielt.
Quidditismus/Schwarz: folgt nicht direkt aus dem intrinsischen Charakter fundamentaler Eigenschaften: Bsp die Eigenschaften „mereologisch atomar“ und „mereologisch komplex“ sind intrinsisch, können aber nicht ohne weiteres ihre Rollen tauschen. Schw I 104
W. Schwarz
Quidditismus (s.o. 5.4): These unsere physikalischen Theorie beschreiben, wie physikalische Dinge und Eigenschaften sich zueinander verhalten, was sie sind. Ihre intrinsische Natur, lassen sie aber im Dunkeln. Schw I 226
W. Schwarz
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Quietismus/Wright/Rorty: nonchalante Haltung gegenüber der Unterscheidung Realismus/Anti‑Realismus. (QuietismusVsDummett). VI 38
Rorty
Quietismus/Wright: die Ansicht, dass eine bedeutsame metaphysische Debatte unmöglich ist.
Wird Wittgenstein zugeschrieben. I 255
Wright
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Quine‑Putnam‑Argument/Field: immerhin verlangen viele Theorien über die physikalische Welt keine Festlegung auf Elektronen und Neutrinos, wohl aber auf Zahlen und Funktionen usw., I 16
schließlich gehorchen Elektronen den Maxwellschen Gleichungen.
Field: das ist ein extrem starkes Argument, zumindest auf den ersten Blick.
Es sagt, dass die Erklärungen, in denen die Postulierung von Unbeobachtbarem wesentlich ist, dieselben sind, in denen die von mE wesentlich ist: Mathematik tritt notwendigerweise in unsere Theorie der (z.B. Elektronen) ein. I 17
Field
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quotationale Darstellung/Terminologie//Bigelow: ist gerade eine Darstellung, die sich nicht auf die Bedeutung bezieht. ((s) nur die Zeichenfolge wiedergibt). I 86
Cresswell
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Quotient/Field: nehmen wir hier als Abkürzung für eine Aussage über ein Produkt: Bsp
a/b = g/d
soll eine Abkürzung sein für
ad = bg.
Pointe: dann können wir auch erlauben, dass b und d = 0 werden! III 124
Field
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Quotientenmengen/Basieux: die Menge aller Fasern (>Zerlegung) einer Äquivalenzrelation über X ist eine Zerlegung (Klasseneinteilung, Faserung) von X ist. Man nennt sie auch
Quotientenmenge von X nach R (auch X modulo R) und bezeichnet sie X/R. I 44
Basieux
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