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Concept x/Author1VsAuthor2/Putnam:….
Up until now all texts in this file (AnaLytic Philosophy) are in German. The new projects will be carried on in English.
Täu Tax Tei Ter Tex Them Theo Ti Tok Tra Tri Tu Ty
T/System T/Modallogik/Stuhlmann-Laeisz: "was notwendig ist, ist auch der Fall". I 24
Stuhlmann-Laeisz
T‑gültig/Modallogik/Stuhlmann-Laeisz:
1. (i) Modell zu MAL, (ii) für alle j aus K: jRj: Reflexivitätsbedingung: "Rf" (s.u.)
2. T‑gültig, wenn in jedem T‑Modell U zu MAL wahr.
So tritt an die Stelle der klassischen Auffassung der Axiome als wahrer Aussagen in der formalen Logik deren Auffassung als allgemeingültiger Aussagen.
Satz: "für jede Aussage a ist die Aussage Na > a T‑gültig."
Beweis: (...) es kann nicht beides der Fall sein: Na wahr in U und a selbst nicht wahr in U.
Weil R eine reflexive Relation ist, besteht iRi. Daher ist a wahr in U[i/i] selbst. Für alle j aus K : iRj: daher ist a wahr in U[i/j], also notwendig). I 25
Zu diesem Beweis müssen wir die Reflexivität voraussetzen. I 26
Stuhlmann-Laeisz
System T/Modallogik/Stuhlmann-Laeisz:
1. Jede Tautologie in MAL ist ein Axiom.
2. N(p > q) > (Np > Nq) Distribution
3. Np > p Notwendigkeitsaxiom
4. Mp bik Np Interdependenzaxiom. I 34
Stuhlmann-Laeisz
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Tableau: Serie von Serien. Kein festes Bild. II 9ff
Foucault
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Tatsache das, was eine Aussage wahr macht. Ayer pro »wahr machen«. Tatsachen sind nicht
irgendwelche sprachlichen Entitäten, sondern objektive Sachverhalte.
Vergleich: dieser Sprachgebrauch ist ganz in Ordnung, aber er erlaubt es uns nicht, logisch
voneinander unabhängige Aussagen zu vergleichen. (?). Vielleicht können wir diese Beschränkung
überwinden: (> Bestimmtheit) I 288
Tatsachen/Ayer: können dann als diejenigen Sachverhalte angesehen werden, die den objektiven Inhalt der wahren Aussagen dieser Klasse bilden.
Zirkel: es scheint aber nun, als treten wir unsern Kreise: wir erklären Wahrheit von Aussagen mit Hilfe ihrer Beziehung zu Tatsachen, und Tatsachen mit Hilfe der Wahrheit einer bestimmten Klasse von Aussagen. Ein guter Grund für die Annahme, dass sich dieser Zirkel doch durchbrechen lässt, besteht darin, dass sich die Kohärenztheorie der Wahrheit leicht als unhaltbar erweisen lässt.(AyerVsKohärenztheorie).I 289
Ayer
Tatsache/Baudrillard: Emergenzen an den Schnittpunkten zirkulierender Simulakra. I 110
Bolz
atomare Tatsache/B. Taylor/EMD: (postuliert von L unter I): jedes n+1‑Tupel <Int(Pnj)b1...bn>, wobei ein Grundbegriff (Grundprädikat) von L ist und jedes bi ein Element von D ist.
Dann nehmen wir die Menge S von Tatsachen als den Durchschnitt von Mengen S' so dass
(i) wenn x eine atomare Tatsache ist, dann x e S'
(ii) wenn x e S' so ist <~,x> ((s) nicht z?)
(iii) Wenn G < S' und IGI <= IDI + 1 , dann G e S'
wo, für jede Menge y, IyI die Kardinalzahl von y ist. Diese Bedingung der Kardinalität sichert, dass S geeignete Elemente als Deskripta hat ((s) Abgeschlossenheit?) und nicht zu viele unnötige Elemente. II 274/275
Dann:
Bestehen: eine Tatsache x e S besteht, gdw entweder
(i) x ist <Int(Pnj) b1...bn> e D(Int((Pnj))
oder
(ii)x ist <~,z> und z besteht nicht
oder
(iii) x ist eine Menge von Tatsachen und jedes Element von x besteht. II 275
EMD
Tatsache/logische Form/Taylor: dann können wir jede Tatsache x in S mit einer Menge "T‑states (x)" von Gesamtzuständen assoziieren, so dass x besteht gdw. der aktuale Gesamtzustand
ein Element der Menge T‑states (x) ist. Das wird rekursiv von der folgenden Definition vervollständigt:
(i) x ist eine atomare Tatsachen, dann T‑states (x) = {GIG < S* & x e G}.
(ii) x ist <~,z> für ein z e S. Dann T‑states(x) = PS* _ T‑states(z).
(iii) x ist eine Menge von Elementen von S. Dann T‑states (x) = Durchschn. z e x T‑states(z) (?). Dann:
M7 Wenn T‑states(Desc(S)) ungleich PS*, dann gibt es eine Interpretation I' für L, so dass S falsch ist unter I'.
Korollar: wenn S eine enge logische Wahrheit ist, dann T‑states(Desc(S) = PS*.
ausserdem: T‑staes(Desc(A > B) = (PS* _T‑states(Desc(A)) U T‑states(Desc(B)).
(U = vereinigt).
also: wenn A > B eine logische Wahrheit ist, dann
T‑states(Desc(A)) < T‑states(Desc(B)). (Teilmenge).
Dann:
Äquivalenz von Tatsachen/Taylor: x ~ z <> T‑states(x) = T‑states(z). II 278
EMD
Tatsache/Nonfaktualismus/Field: ihr Fehlen (Defectiveness) liegt oft an Unbestimmtheit und Vagheit, aber nicht immer.
„fehlende Tatsachen“: (factualtative Defectiveness) im Zusammenhang mit wertenden Diskursen (moralisch oder erkenntnistheoretisch).
These Eigenschaften, Gegenstände usw. können als Komponenten von Tatsachen angesehen werden. II VII
Field
Tatsache/Frege: ein wahrer Gedanke.
PatzigVsFrege: überspannt, wenn nun der Begriff der Tatsache durch den des "wahren Gedankens" erklärt werden soll. IV 22
Frege
Tatsache, rohe /Poincaré: "Die wissenschaftliche Tatsache ist nur die rohe Tatsache, in eine
bequeme Sprache übersetzt".
Alles, was der Gelehrte an einer Tatsache erschafft ist die Sprache, in der er sie
ausdrückt." Z . I 196
Duhem
Tatsache/Strawson: ist das, was eine Aussage feststellt, nicht, worüber sie ist! (>über, Tatsachen sind nicht „über“) ((s) dann StrawsonVsBrandom). I 192
Horwich
Tatsache/Dennett: was für eine Art von Tatsche ist das eigentlich, die nur für eine Seite einer empirischen Frage ausschlaggebend ist?
Bsp Nagels Feststellung, dass Tierbewusstsein (Bsp Fledermaus) sehr von unserem verschieden ist. I 391
Perler/Wild
Tatsache: eine Tatsache ist etwas, das zu glauben rational ist. Der Begriff der Tatsache ist
eine Idealisierung des Begriffs einer Aussage, die zu glauben rational ist. V 266
Putnam
atomare Tatsache Tractatus: Korrespondenztheorie. Die für die Welt konstitutiven Tatsachen bestehen letztlich aus bestimmten elementaren Tatsachen, die sich ihrerseits nicht auf weitere Tatsachen zurückführen lassen. Sie werden atomare Tatsachen genannt. Zusammengesetzte Tatsachen: »molekular«. I 96
Hempel
Tatsache/Moore: (Some Main Problems): besteht im Besitz der Wahrheit durch eine Proposition. (immer noch einfache Eigenschaft). I 48
Horwich
Tatsache/Lewis/Schwarz: (meist): wahre Propositionen (1986f,189,Fn 15). D.h. Klassen von MöWe. Dann gibt es zwar Tatsachen, die eineindeutig mit Lewis’ Klassen von RZ‑Regionen korrespondieren, aber man kann nicht mehr „richtige“ Ursachen und Wirkungen von falschen unterscheiden. Schw I 133
W. Schwarz
Tatsache/Wahrmachen/Read: es ist nicht der Bär, welcher »der Bär ist schwarz« wahr macht, sondern die Tatsache, dass der Bär schwarz ist. Re I 242
Read
Tatsache/Brandom: "etwas Behauptbares" (Neologismus von Brandom:" claimable"). ‑ Es gibt den Akt des Behauptens, und es gibt "das Behauptete"‑ Tatsachen sind nun nicht das "wahre Behauptete" sondern das Behauptbare. Tatsachen machen Behauptungen wahr. Allerdings inferentiell! VI 198
Rorty
rohe Tatsache/Searle: Tatsachen, die auch bestehen würden, wenn es die Menschheit niemals gegeben hätte, bzw. vor dem Entstehen und nach dem Vergehen der Menschheit. Bsp dass der Gipfel des Mt. Everest von Schnee und Eis bedeckt ist. Bsp Dass Wasserstoffatome ein Elektron haben.
Einige Autoren haben argumentiert, dass es überhaupt nur Tatsachen qua Übereinkunft gibt.(SearlVs). III 12
Searle
Tatsache/Brandom: Inhalt wahrer Behauptungen.
Behauptung/Brandom: erhalten ihren Inhalt durch die Verwendung von Begriffen im Kontext der jeweils geäußerten Sätze. Der Begriff der Tatsache kann also nur zusammen mit dem der Behauptung analysiert werden. Jedoch ist diese begriffliche Abhängigkeit keine genetische!
"Es gab eine Zeit, in der noch niemand Begriffe gebrauchte, weil es noch keine diskursive Praxis gab. Aber es gab niemals eine Zeit, in der es noch keine Tatsachen gab.
Seel: danach sind weder Begriffe noch Tatsachen von der Existenz denkender Wesen abhängig.
Die Theorie der diskursiven Praxis erscheint so in einem Atemzug als eine Theorie der Grundstruktur der Welt.
SeelVsBrandom: davor hatte aber Kant seinerzeit eindringlich gewarnt ‑ wenn auch im Fall Hegels vergeblich.
KantVs: "Schluss vom Denken auf das Sein". III 150
Seel
Tatsache/Grover/(s): was keine Definition ist. a propos II 268
Grover
Mooresche Tatsachen/Lewis: sind sicherer als die Prämissen jedes philosophischen Arguments, das man zu ihrer Widerlegung anführen könnte. Schw I 9
W. Schwarz
Tatsache/Russell: eine Tatsache ist von der Aussage verschieden. Es gibt falsche Aussagen, aber keine »falschen Tatsachen«.
VsRussell: aber die Kosten dieser Erklärung bestehen darin, dass sie die Unterscheidung von Sprache und Welt untergräbt!
Wittgenstein: viel insubstanziellere Auffassung von der Aussage. Aussagen sind Tatsachen, die sich auf Gegenstände beziehen. Also ist für die Wirklichkeit charakteristisch, was es für Tatsachen gibt. Die Gegenstände müssen allen Möglichkeiten gemeinsam sein. Re I 26
Was »A oder B« wahr macht, ist keine weitere seltsame disjunktive Tatsache, sondern genau dieselbe Tatsache, die eines der beiden Glieder wahr macht! Re I 28
Read
Minimale Tatsache/Sellars: Tatsachen, über die sich zuverlässiger berichten lässt, weil hierbei Fehler weniger wahrscheinlich sind. Die Tatsache, dass die Krawatte bei einer bestimmten Gelegenheit grün zu sein scheint. (SellarsVs) I 28
Sellars
Tatsache/Sellars: wird ausgesagt und nicht benannt. (Obwohl der Name einer Aussage gebildet werden kann.) Gegenstand/Sellars: wird benannt und nicht ausgesagt II 315
Sellars
Tatsache/Sprache/Welt/Sellars: Vs Versuchung, uns Tatsachen über nicht‑sprachliche Gegenstände als nicht‑sprachliche Entitäten einer besonderen Art vorzustellen:
nicht‑sprachliche Pseudoentitäten. Wir haben jedoch gesehen, dass "nichtsprachliche Tatsachen" in einem anderen Sinn selbst sprachliche Entitäten sind.
Ihre Verbindung mit der nichtsprachlichen Ordnung ist eher etwas, was man hergestellt hat, oder herstellen muss, als eine Relation.(Aber nicht Redundanz). II 319
Sellars
bloße Tatsache/Simons: Bsp dass etwas zufällig ein Teil von etwas anderem ist. I 317
Simons
Tatsache/Stechow: Extensionen (nicht Intensionen) legen die Fakten einer Welt fest. ((s) dann wäre es keine Tatsache, dass jemand etwas glaubt?). 103
Stechow
Tatsache/Ereignis/Austin: hat die Tendenz, beides zu assimilieren auf der Grundlagen dessen "was man sagen kann":
Bsp der "Zusammenbruch des Deutschen Reiches" kann sowohl eine Tatsache als auch ein Ereignis sein.
Vendler: nur die Transformationsgrammatik kann hier zeigen, dass "Zusammenbruch des deutschen Reiches" mehrdeutig ist. I 264
entweder unvollständig oder vollständig nominalisierter Satz.
Tatsache: dass das Reich zusammengebrochen ist. (Kann bestritten werden).
Ereignis: das Zusammenbrechen. (Kann schnell oder langsam gehen).
Tatsache/Ereignis/VendlerVsAustin: aus der Mehrdeutigkeit folgt aber nicht, dass dann, gewisse Tatsachen Ereignisse sind! Das übersieht Austin! I 265
Vendler
Tatsache/Wittgenstein: Es gibt keine notwendigen Tatsachen! Alle Tatsachen sind kontingent.
Keine Tatsache kann notwendig sein, denn wenn es Sinn hat, sie zu behaupten, dann hat es ebenfalls Sinn, sie zu verneinen. Gäbe es diese Entscheidungsmöglichkeit nicht, wäre es bedeutungslos, die Behauptung aufzustellen. II 113
Wittgenstein
Tatsachen/Wittgenstein: beinhalten stets etwas zeitliches, ‑ mathematische Fakten oder Sätze dagegen nicht! II 391
Wittgenstein
Tatsachen/Wittgenstein/Flor: zwischen Tatsachen kann es keine eigentlichen Zusammenhänge geben!
Gegenstand: derselbe Gegenstand kann in verschiedenen Tatsachen enthalten sein. Aber weder ein Gegenstand noch eine Tatsache kann sich ändern. Es handelt sich dann lediglich um eine andere Tatsache.
Ein Zusammenhang zwischen den Tatsachen würde bedeuten, dass es einen Zusammenhang zwischen den Elementarsätzen gäbe. Ein solcher Zusammenhang wäre jedoch intensional, und nicht, wie es erforderlich wäre, extensional. III 148
Wittgenstein
Tatsache/Tractatus/Schulte: entspricht dem logischen Produkt von Elementarsätzen. W VI 70
Schulte
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Täuschung/Hintikka: Bsp Käfer in der Schachtel, Wittgenstein: Kann es dann aber sein, dass jeder von uns einer systematischen Täuschung unterliegt?
Mag sein, doch es ist wichtig zu bemerken, dass die Unzulänglichkeit meines (unsichtbaren) Käfers für andere nicht impliziert, dass es für mich unmöglich ist, meinen privaten Käfer mit öffentlichen Käfern zu vergleichen, oder dass es für den anderen unmöglich ist, meine Vergleiche zu überprüfen (?). W I 343
Hintikka
Täuschung/Kant: nicht die Sinnlichkeit und auch nicht der Verstand sind es, die uns täuschen. I 45
((s) Es ist die Verbindung im Urteil).
Bolz
Täuschung/Irrtum/Korrektur/Sinne/Wahrnehmung/Sterelny: ein Organismus, der seine Umwelt nur über einen einzigen Reiz registrieren kann, ist störanfälliger, und hat nur sehr beschränkte Kontrolle und Anpassung seines Verhaltens.
Umweltveränderungen werden das Input oft verzerren.
"reizgebunden": nur ein Kanal steht zur Verfügung. I 364
Perler/Wild
Täuschung/Skeptizismus/QuineVsTradition: der Begriff der Illusion beruht selbst auf der Wissenschaft, denn die Qualität der Täuschung besteht einfach in dem Abweichen von externer wissenschaftlicher Realität. (RR 3) ((s)> FÄ).
Illusionen gibt es nur relativ zu einer vorher akzeptierten Annahme echter Körper.
Gegebenes/QuineVsSellars/Stroud: das kann der Grund sein, ein unverbindliches (!?) Gegebenes anzunehmen. I 227
Stroud
Täuschung/Illusion/Wittgenstein/Schulte: Irrtum: zu glauben, alles, was irgendwie von der Erfahrung abhängt, unterliege der Möglichkeit der Sinnestäuschung! Dabei übersieht man, dass das, was im Fall der Täuschung vorgetäuscht wird, dennoch durch die Bedeutung der relevanten sprachlichen Ausdrücke mit bestimmten Kriterien (und "Definitionen") zusammenhängt. W VI 177
Wittgenstein
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Tautologie/Mates: ist eine gültige Aussage, deren Gültigkeit nur von den semantischen Eigenschaften der aussagenlogischen Verknüpfungen abhängt und nicht von denen der Quantoren. I 115
Mates
Tautologie/"normale Belegung"/Mates: Hilfsbegriff zur Definition von "Tautologie". intuitiv: eine solche Belegung von Aussagen mit WW, die die aussagenlogischen Verknüpfungen so berücksichtigt, dass die Regeln für "und" , "oder", Implikation und Äquivalenz gewahrt sind und die Belegung zweiwertig ist. I 117
Tautologie/Mates: ist eine Aussage j, wenn ihr bei jeder normalen Belegung der Aussagen von L der Wahrheitswert W zugeordnet wird.
tautologische Folgerung/Mates: aus einer Aussagenmenge G: ist eine Aussage j, wenn j bei jeder normalen Belegung, die allen Aussagen der Menge G den Wert W zuordnet, ebenfalls W erhält. I 118
tautologische Folgerung/Mates: a) eine Aussage j ist eine tF aus der leeren Menge gdw. j tautologisch ist.
b) ...aus der Aussagenmenge {y1,y2,...yyn} wenn die Subjunktion ((...(y1 u y2) u ... u yn) tautologisch ist.
c) schärfer: eine Aussage j ist eine tF aus einer (endlichen oder unendlichen) Aussagenmenge G, wenn entweder
(i) G leer und j tautologisch ist oder
(ii) es Aussagen {y1,y2,...yyn} gibt, die zu G gehören, derart dass die Subjunktion ((...(y1 u y2) u ... u yn) tautologisch ist. I 118f
Mates
Tautologie/Wessel: logisch wahre Formel oder allgemeingültige Formel. I 44
Tautologien/Gesetze/Wessel: Wessel nennt Tautologien "Gesetze" ((s) weil in ihnen Operatoren entscheidend sind?)
Schreibweise: der Hauptoperator ist hier immer die Implikation ">". Das Zeichen für Äquivalenz ist noch nicht eingeführt! I 48
Wessel
Tautologien/Gesetze/Wessel: Wessel nennt Tautologien "Gesetze" ((s) weil in ihnen Operatoren entscheidend sind?)
Schreibweise: der Hauptoperator ist hier immer die Implikation ">". Das Zeichen für Äquivalenz ist noch nicht eingeführt!
"bik"/Bikonditional: Schreibweise: "Dreistrich", Gleichheitszeichen mit drei statt zwei Strichen.
Bsp
T1. ~A v A (Gesetz vom ausgeschlossenen Dritten)
T2. ~(~A u A) Gesetz vom ausgeschlossenen Widerspruch)
T3. ~~A > A (Ges. d. Beseitigung der doppelten Negation)
T 4. A > ~~A (Ges. zur Einführ.d. doppl. Negation)
T 5. A > A v A (Gesetze der Wiederholung)
T 6. A v A > A
T 7. A > A u A
T 8. A u A > A
T 9. A u B > A (Gesetz zur Konj.-Beseit.)
T 12. A > A v B (Ges. z. Einf. d. Adjunk.)
T 19. A > B > (~B > ~A) Ges. d. Kontraposition)
T 21. A u B > C > (A u ~C > ~B) (auch Kontrapos.)
T 22. A u B > C > (A > (B > C) (Ges. d. Exportation)
T 23. A >(B > C) > (A u B > C) (Importation)
T 24. A >(B > C) > (B > (A > C) (G.d. Präm.‑Vertauschung)
T 25.(A > B) u (A > C) > (A > B u C)
T 26. (A > C) u (B > C) > (A v B > C) (G. d. Präm.‑Adjunkt.)
T 27. A > B > (B > C > (A > C)) (Transitivitätsges. d. Subjunktion (Kettenschluss),
T 28. A > (B > C) > (A > B > (A > C)) (Fregescher Kettenschluss)
T 31 A l B bik (Dreistrich) ~A v ~B (Ges. zur Einf. u. Beseit. der Negatadj. (Hier erstmals "bik" verwendet). I 48
Terminologie/Wessel: bezeichnet den Dreistrich als Bisubjunktion, nicht Bikonditional (> Hoyningen-Huene).
Jedenfalls wird hier die Bisubjunktion vor der Äquivalenz eingeführt. I 49
Wessel
Tautologien/Wessel: Tautologien mit der Subjunktion werden als Schlussregeln zur Gewinnung von Aussagen aus anderen Aussagen gedeutet. I 74
Wessel
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"Taxon"/Mayr: separate Gruppe von Nachkommen. Jedes Taxon besteht aus den Nachkommen des nächsten gemeinsamen Vorfahren. "monophyletisch". I 189
Mayr
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Technobild/Flusser: sollen Texte bedeuten, welche Bilder bedeuten, welche die Welt bedeuten. Technobilder sind Flächen, die mit Symbolen bedeckt sind, welche Symbole linearer Texte bedeuten. Technobild: bedeutet Begriffe. Bedeutet Texte. I 138
Flusser
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Teil/Grover: a ist Teil von g gdw. a = ‚e1’ und entweder b = ‚e2e1e3’ oder b = ‚e2e1’ oder b = ‚e1e3’. II 253
Grover
Teil/Teilbegriff/Ontologie/Meixner: keine Kategorie sondern Transzendentalie.
Daher gibt es verschiedene Mereologien für Sachverhalte, für Individuen, Eigenschaften. I 44
Meixner
Teil/Mereologie/Simons: wenn Extensionalität zurückgewiesen wird, gibt es mehrere Begriffe von (echter/unechter) Teil. I 3
Simons
echter Teil/Simons: liegt vor, wenn das Ganze und auch der teil beide Individuen sind. I 10
Simons
unmittelbarer Teil/immediate/Simons: dieser Begriff ist sogar im allerschwächsten System von § 1.4. definierbar, x ist ein unmittelbarer Teil von y gdw.
x << y u ~(Ez)[x << z u z << y]
((s) wenn es kein Zwischenglied gibt).
Simons: das ist nur anwendbar, wenn die Individuen nicht alle atomlos sind und dass diese selbe eine Beschränkung der transitiven Relation << ist. I 108
Simons
Teil/plurale Designation//Vielheit/Simons: (1): b ist Teil von a: hier ist b ein Massenterm (Bsp Teig) oder individueller Term (Bsp ein Apfel) ‑ (2): b ist ein Teil von a: hier muss b ein Individualterm (Bsp ein Apfel) sein ‑ (3) b sind Teil von a: hier muss b ein Pluralterm (Bsp Wölfe) sein. Bsp die Blaubeeren sind Teil des Kuchens, sie sind nicht „ein Teil“ des Kuchens ‑ „sind Teil von“: ist Plural von „ist Teil von“ ‑ „sind Teile von“: ist Plural von „ist ein Teil von“ ‑ (4): b sind Teile von a: hier muss jedes b ein Teil von a sein Bsp Kurbelwelle und Getriebe sind Teile des Autos ‑ Bsp „die vordere Hälfte“ ist Teil des Autos, aber nicht ein Teil des Autos ‑ was immer ein Teil von etwas ist, ist auch Teil von ihm aber nicht umgekehrt – „ein Teil von“ hat Extrasinn gegenüber „Teil von“ – Komponente („ein Teil von“) besteht vor Einbau und überlebt Ersetzung ‑ I 235
Simons
enger“ Teil/Simons: Komponente, „ein Teil“.
„weiter“ Teil/Simons/(s): Komponente‑oder‑Bestandteil. „ein Teil“ oder „Teil“. I 237
Simons
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Teilformel/Gentzen/Berka: Bsp Teilformeln von A & (x)Bxa sind A,(x), xBa, und die gesamte Formel selbst. I 210
Berka
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Teilhabe/Platon/Meixner: Bsp Diotima hat Teil an der Schönheit, weil sie von der Schönheit verschieden ist.
Meixner: zweifellos ist die Schönheit nun der Schönheit (zeitlos) hinreichend ähnlich, denn sie ist ja sogar identisch mit ihr. Mithin folgt nach Platons ursprünglicher Deutung der Typen‑E,
I 105
dass die Schönheit EXEM T die Schönheit. Daraus folgt, dass der Satz "Die Schönheit ist schön" wahr ist! Das ist die berühmteste Platonische Selbstprädikation. I 104
Meixner
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Teilidentität/Field: die Relation, ein unabgetrennter Teil desselben Objekts zu sein.
Bsp Gavagai: hier gibt es keine Tatsache, die entscheidet, ob die Identität oder die Teilidentität gemeint ist. II 200
Field
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Teil‑Relation/Teil‑von‑Relation
"Teil‑von"‑Relation/TvR/Field: kann den Quantor "es gibt nur endlich viele" überflüssig machen. I 131
Logik der TvR/Field: hat kein vollständiges Beweisverfahren. I 138
TvR/Mereologie/Field: ich bezweifle, dass die Logik der TvR überhaupt echte Logik ist. Denn sie macht Existenzbehauptungen. Nämlich die Instanzen von (Cs). Sie sollten nicht als logisch wahr angesehen werden. Aber sie sind wahr in Standard-Mereologie. I 141
Field
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Teleonomie
teleonomische Information (‑smenge)/Monod: alle Strukturen und Leistungen entsprechen einer bestimmten Informationsmenge, die übertragen werden muss, damit diese Strukturen verwirklicht werden können. I 319 Monod
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Tempern/Annealing/Kauffman: Prozess des langsamen Abkühlens. Ein Schmied taucht ein zu bearbeitendes glühendes Eisen mehrmals in kaltes Wasser, und erhitzt es erneut. (>Dennett).
Dadurch werden die Konfigurationen der Eisenatome verändert.
Wenn die tiefsten Energieminima sich aus den größten Einzugsgebieten speisen, dann werden die mikroskopischen Konfigurationen bei sinkender Temperatur zunehmend in den größten Einzugsgebieten gefangen., gerade, weil diese die größten sind. (DF ). Dort gleiten sie hinab zu den tiefsten und stabilsten Energieminima. so wird das eisen zu einem harten, festen Metall. I 372
Kauffman
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"absolute thermodynamische Temperatur"/Feynman: Qs = S mal 1°. D.h. dass wir angeben können, wie warm ein Gegenstand ist, indem wir feststellen, wieviel Wärme von einer reversiblen Maschine, die zwischen der Temperatur des Gegenstands und der Einheitstemperatur arbeitet, aufgenommen wird.
Bsp Bei zwei Maschinen sind die aufgenommenen Wärmen so verknüpft:
Q1/T1 = S = Q2/T2. I 629
Temperatur/Tradition/Feynman: die mittlere kinetische Energie eines Moleküls in einem idealen Gas ist proportional zur Temperatur. (Gesetz des idealen Gases).
Die neue Definition ist gleichwertig! I 629 Feynman
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Tempus/Tempora/Semantik/MöWe/Stechow: verschiedene Zeiten in ein und derselben Welt. I 7
Stechow
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Tensor/FieldVsTensoren: diese sind wiederum willkürlich III 49
Field
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Term/Hughes/Cresswell: bestimmte Ausdrucksart zur Bezeichnung von Individuen: Ausdrücke der Form (ia)a. (Kennzeichnungen. Sie sollen sich in formalen Systemen genauso verhalten wie andere Individuenzeichen (Konstanten und Variablen). Daher können wir die Formegeln so erweitern, dass sie die Ersetzung von Invar durch Terme als Argumente von Prädikaten zulassen.
Ausdrücke wie Bsp y(ix)fx ("das f ist y")(sic), Bsp x = (iy)fy ("x ist das f") und Bsp (ix)fx = (iy)yy ("das f ist das y") sind also wffs. HC I 178
Hughes/Cresswell
Term/L '/Mates: ist ein Ausdruck der entweder ein Individuensymbol ist oder der aus Individuensymbolen und Operationszeichen durch endlichfache Anwendung der folgenden Regel entstanden ist:
wenn t1,t2...tn Terme sind und J ein n-stelliges Operationszeichen, so ist Jt1t2...tn ein Term.
Terme: Bsp a f1x h32a1bc1 g²xx.
konstanter Term/L '/Mates: Term, in dem keine Variable vorkommt. I 202
Mates
Term/Strawson: alles, was durch einen Ausdruck in eine Äußerung eingeführt wird, ist eine Sache (Term). I 187
Strawson
Termini/Logik/Wessel: lassen sich in zwei Gruppen aufteilen:
1. solche, deren Bedeutung sich mit den Mitteln der Logik definieren lässt: Bsp wahr, falsch, folgt, notwendig, usw.
2. außerlogisch definierte: Bsp "existiert", "faktisch notwendig", Bewegung", "Veränderung", "empirischer Zusammenhang" usw. I 9
Wessel
Terminus/Aussage/Logik/Wessel: wenn a ein Terminus und A ein Aussage ist, so ist a ! A ein Terminus. (Schreibweise = Pfeil nach unten).
Bsp Ein Elementarteilchen derart, dass das Teilchen positiv geladen ist.
Wenn A eine Aussage ist, so ist ! A ein Terminus.
Bsp "Die Tatsache, dass die Erde sich um die Sonne dreht". I 31
Wessel
Term/Enthalten/Vorkommnis/Wessel: der Terminus "die Aussage A" enthält die Aussage A. I 138
Wessel
individueller Term/Ausdruck/Wessel: der Ausdruck "a ist ein Individuum" ist mit dem Ausdruck "a ist ein individueller Term" identisch.(!) (Wort/Gegenstand)
Der Terminus "Individuum" wird als Verallgemeinerung solcher Termini eingeführt nach dem Schema: wenn a ein individueller Term ist, so a _> "Individuum". (Schließt ein, "ist").
Jedes Individuum ist ein Gegenstand. Doch: der Term "Individuum" wird als Hinweis darauf verwendet, dass ein gewisser Terminus a, mit dem zusammen dieses Wort gebraucht wird, ein individueller Terminus ist.
Individuen haben Eigenschaften, die sich in der Sprache der Logik fixieren lassen: wenn a ein Individuum ist: P(a) l‑ AaP(a), EaP(a) l‑ P(a).
Allg Term besitzen diese Eigenschaft nicht. I 358
Wessel
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terminal string/Schlussstrang/Endstrang/Abschluss/Grammatik/phrase marker/Strukturbaum/Lewis. wir nennen den Abschluss eines pharse markers p den Ausdruck, der durch Verkettung der Ausdrücke an den Endknoten von p entsteht.
Dann repräsentiert der Ausdruck e eine Bedeutung m relativ zu einem Lexikon L, wenn e der Abschluss eines p ist, der m relativ auf L repräsentiert. IV 204
Lewis
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Term‑Parameter/Grover: atomare Terme, die unter einer Interpretation Ausdrücke denotieren: Mn, Nn usw. I 235
Grover
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Termtheorie
Termtheorie/MA/Mates: diese Eigenschaften der Begriffe sollen bei der Erklärung logischer Rätsel helfen: Bsp Warum "Sokrates ist ein Knabe gewesen" nicht zu "irgendein Knabe ist Sokrates gewesen" äquivalent ist. Begriffe: I 278
>significatio, >appellatio, > copulatio, > suppositio,
Mates
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Tesselierung/Parkettierung/Rucker: es gibt nur drei Arten von vollständig gleichmäßigen Kachelungen, die nur eine Sorte von regulären Vielecken benutzen: Dreiecke, Quadrate, Sechsecke.
"Homogene Kachelung": Wir wollen mehrere Formen zulassen, aber verlangen, dass alle Ecken gleich aussehen, bzw. an jeder Ecke die gleiche Anzahl von gleichartigen Vierecken zusammen kommen.
Andere typische Kachelung: unregelmäßige Fünfecke. Häufig im nahe Osten. Abb I 130
Periodische Kachelung: wiederholende Gebiete, ohne Drehung.
nicht‑periodische Kachelung: Bsp Dreiecke in konzentrischen Zwölfecken angeordnet, vorhersagbar (weil vollständig aus Dreiecken), aber nicht‑periodisch, keine Möglichkeit, das Ganze zu erzeugen, indem Segmente angefügt werden.
nicht‑vorhersagbar: Ausgangspunkt: Quadrate, die willkürlich mit Diagonalen versehen werden.
Penrose‑Kacheln: zwei besondere Kacheln: "Drache" und "Pfeil" beide versehen mit zwei Punkten. Ecken mit Punkt dürfen nur an anderen Ecken mit Punkten angelegt werden. So wird regelmäßige Wiederholung ausgeschlossen.
Es kommt so zu keiner einzigen periodischen Kachelung in der unendlichen Ebene. (36‑ und 72‑Grad‑Winkel).
Es ist schwierig, Penrose‑Kacheln zusammenzusetzen, es gibt Punkte, an denen es unmöglich ist, fortzusetzen.
Noch wenig erforscht. Frage: gibt es Algorithmen, ist das Problem vielleicht mit dem unlösbaren "Halteproblem" für Turingmaschinen äquivalent? I 127‑ 134
Rucker
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Test/Physik/Theorie/Field: getestet werden physikalische Theorien, in dem Konsequenzen über Observablen abgeleitet werden aus Prämissen über Observablen. I 60
Sicher beziehen wir uns dabei auch auf Unbeobachtbares. I 61
Field
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Text/Foucault: an die Stelle der Verschiedenheit der gesagten Dinge setzen wir eine Art großen uniformen Text, der noch nie artikuliert worden ist und zum erstenmal das ans Licht bringt, was die Menschen nicht nur in ihren Worten und Texten, ihren Diskursen und Schriften, sondern in den Institutionen, Praktiken, Techniken und hergestellten Objekten haben »sagen wollen«. II 172
Foucault
Text/Derrida: Europa: Text als Geflecht von Wechselwirkungen.
DantoVsDerrida: warum sollte man sich aber überhaupt mit komplizierten > Wechselwirkungen befassen, wenn alles, was dabei herauskommt, die Erkenntnis komplexer Wechselwirkungen ist? III 179
Danto
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Theismus/Castaneda: erhebt die ganze Wirklichkeit zum wahrheitsgetreuen Inhalt eines allumfassenden Ich
Pantheismus/Castaneda: animistischer Deismus. I 230
Frank
Theismus/Stegmüller: Gott als rein geistiges Wesen, körperlose Person, allgegenwärtig und frei handelnd. Schöpfer und Erhalter des Universums (also noch gegenwärtig). Allmächtig und allwissend, von vollkommener Güte und die Quelle unserer moralischen Verpflichtungen. Er ist ewig und unveränderlich, ein notwendig Seiendes, heilig und verehrungswürdig. IV 342
Da seine Thesen nicht direkt verifizierbar sind, ist er auf Argumente angewiesen. IV 345
Stegmüller
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Thema/Stoiker/Geach: so nannten die Stoiker Schlussregeln, nach denen wir, gegeben eine gültige Inferenz, eine andere ableiten können. Bsp wenn wir "p", "q", "r" so lesen können: "p,q, ergo r". Dann kann mit derselben Interpretation der Buchstaben auch "p; ergo, wenn q dann r" eine gültige Inferenz.
Bsp
Thema I p, q, ergo r // p; ergo wenn q dann r
(Alles mit Indikativen). I 274
Geach
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thematische Rolle/Semantik/Linguistik/GB‑Theorie/Chomsky/Stechow: nichts anderes als die Anwendung einer Funktion auf ein Argument. Bsp Funktion [[kennt]] auf das Argument [[Fritz]]. 38
Stechow
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themen‑neutral sind Aussagen, in denen Ausdrücke wie »irgend etwas« oder »irgend jemand«, »jemand« oder »etwas« benutzt werden. II 267
Ryle
themen‑neutral/Schiffer: Darstellung von semantischen oder psychologischen (intentionalen, repräsentationalen) Tatsachen in einem Vokabular, dass letztlich physikalistisch ist. I XVII
Schiffer
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Theodizee/Spinoza: Gott kennt keine Barmherzigkeit! Es ist keine Person, auch keine unendliche, sondern ein Wesen, das sich nicht um menschliche Belange kümmert. IV 517
Stegmüller
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Theorem/AK‑Theorem/Mates: eine AK‑Aussage j nennt man ein AK‑Theorem, wenn j aus der leeren Aussagemenge L aussagenlogisch ableitbar ist. I 130
Mates
logisches Theorem/Mates: (oder einfach Theorem): ist eine Aussage j, gdw. sie aus der leeren Aussagenmenge ableitbar ist.
Aus dieser Definition und aus der Tatsache, dass eine Aussage j aus einer Aussagenmenge G ableitbar ist, gdw. sie eine Folgerung aus G ist, folgt, dass j ein logisches Theorem ist, gdw. j gültig ist. I 165
Mates
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theoretische Entitäten/Physik/Unobservable/TT/Nützlichkeit/Field: ihr Nutzen liegt in zwei Tatsachen;:
a) sie spielen eine Rolle in starken Theorien, aus denen wir eine große Anzahl von Phänomenen ableiten können. ((s) Phänomene, Vorhersagen, Voraussagen, Beobachtungen: sind aus physikalischen Entitäten ableitbar, nicht aus mathematischen!) III 7
b) keine alternativen Theorien (ohne theoretische Entitäten) sind in Sicht, die die Phänomene gleich gut erklären.
VsField: man könnte einwenden: sicher gäbe es alternative Theorien: Bsp AG die „Theorie“ T*:
T*; sei die Menge aller Konsequenzen der Theorie T, die keine Referenz auf subatomare Teilchen enthält.
T: sei eine klassische Theorie mit Referenz auf subatomare Teilchen.
FieldVsVs: eine solche Theorie ist ganz uninteressant, weil sie die Phänomene nicht durch Begriffe einer kleinen Anzahl grundlegender Prinzipien erklärt. ((s) Sie müsste immer die Anwesenheit makroskopischer Konstellationen erwähnen und die wären jedes Mal andere, woraus man wiederum keine Vorhersagen ableiten kann!).
subatomare Teilchen/Field: daraus folgt, dass sie unverzichtbar sind! Und das Argument ist so gut wie nur irgendeins für ihre Existenz sein kann. III 8
theoretische Entitäten/Field: Theorien über Unbeobachtbares sind sicher nicht konservativ. Sie führen zu echten neuen Konklusionen über Beobachtbares. III 14
Field
theoretische Entitäten/Sellars: Entitäten, die zusammen mit bestimmten sie betreffenden grundlegenden Prinzipien postuliert werden, um Regelmäßigkeiten innerhalb des Sinnes Wahrnehmung zu erklären, Bsp so wie Moleküle zusammen mit den Prinzipien der Molekülbewegung postuliert werden. I 39
Sellars
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Theoretischer Term/Einführung/Inhalt/Ramsey‑Satz/Carnap: wenn ein neuer TT eingeführt wurde durch eine Theorie q(T), dann ist der Inhalt der Theorie gleich dem Inhalt des Ramsey‑Satzes (Ex) q(x).
einzige Realisierung: in diesem Spezialfall, wo (E!x)q(x) ist, können wir sagen, dass T das einzige Ding denotiert das q (x) erfüllt.
multiple Realisierung: Problem: was denotiert der theoretische Term T hier? II 196
Field
theoretische Termini/Einführung/Field: TT werden normalerweise nicht einzeln, sondern im ganzen Paket eingeführt. Das ist aber kein Problem, solange man die korrelative Unbestimmtheit berücksichtigt. Man kann sagen, dass die TT zusammen als ein „Atom“ eingeführt werden.
Bsp „Glauben“ und „Wunsch“ werden zusammen eingeführt.
AG beide werden in einem Organismus multipel realisiert:
Glauben: durch die Relationen B1 und B2, (zwischen dem Organismus und inneren Repräsentationen),
Wunsch: durch D1 und D2.
Während nun die Paare <B1,D1> und <B2,D2> die (term‑einführende) Theorie realisieren müssen,
II 198
Müssen die Paare <B1,D2> und B2,D1> das nicht tun. ((s) Vertauschung von Glauben und Wunsch: das Subjekt glaubt, etwas anderes werde seinen Wunsch erfüllen).
FieldVsLewis: aus diesem Grund können wir seine Lösung nicht annehmen.
partielle Denotation/Lösung/Field: wir nehmen die TT zusammen als „Atom“, das als ganzes partiell denotiert. II 198
Field
Theoretische Termini Zwei Physiker diskutieren darüber, ob Neutrinos Masse haben. Reden sie eigentlich über denselben Gegenstand? Dass beide das Wort "Neutrino" benutzen ist ganz belanglos. Zwei "Phasen" zu unterscheiden
a) Übereinstimmung, welche Gegenstände
b) Streit über die Beschaffenheit, wäre absurd. I 43
Die Trennungslinie kann nicht einfach der Grammatik entnommen werden. Sprache hier nicht Grundlage. I 43
Quine
Theoretische Termini/TT/Sneed: ein Begriff ist theoretisch, wenn in jeder Messung die Theorie vorausgesetzt werden muss.
BalzerVsSneed: das ist zu eng:
1. bezieht sich das Kriterium auf den gesamten Wissensstand der scientific community,
2. kann ein T‑theoretischer Begriff gleichzeitig auch durch eine andere Theorie T* gemessen werden. I 188
Schurz
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Theorie/mathematische/Schröter/Berka: eine mathematische Theorie a ist ein geordnetes Paar das aus einem Kalkül a1 und einer zweistelligen Relation a2 besteht.
Axiome:
1. für jedes x1,x2: wenn a2 zutrifft auf x1,x2, so ist x1 ein Gedanke und x2 Element der Ausdrucksmenge von a1.
2. für jedes x1: wenn x1 Element der Ausdrucksmenge von a1 ist, so gibt es ein x2, so dass a2 auf x2,x1 zutrifft.
3. für jedes x1,x2,xe: wenn a2 auf x2,x1 und auf x3 zutrifft, so x2 dann und nur dann, wenn x3.
a1: Kalkül von a
a2: Deutungsrelation von a.
Wenn
a: mathematische Theorie,
dann verstehen wir unter:
1. Leergestalt von a: Leergestalt des semiotischen Quadrupels von a
2. der Menge der Atomgestalten von a die Menge der Atomgestalten des sem Qu. von a
3. der Verkettungsrelation von a: Verkettungsrelation. des sem Qu des Kalküls von a,
4. der Menge der Zeichengestalten von a die Menge der ZG des sem Qu des Kalküls von a
5. der Ausdrucksmenge von a die Ausdrucksmenge des Kalküls von a
6. der Satzmenge von a die Satzmenge des Kalküls von a
7. der Ableitungsrelation von a die Ableitungsrelation von a.
((s) Stufenweise Annäherung der Formulierungen).
8. Deutungsrelation von a. I 420
Berka
Theorie/physikalische: Eine p.T. ist keine Erklärung. Sie ist ein System mathematischer
Lehrsätze, die aus einer kleine Zahl von Prinzipien abgeleitet werden und den Zweck haben, eine
zusammengehörige Gruppe experimenteller Gesetze ebenso einfach, wie vollständig und genau
darzustellen.
Eine richtige Theorie erklärt nicht die Wirklichkeit, sondern stellt eine Gruppe
experimenteller Gesetze befriedigend dar.
Eine falsche Theorie ist eine Gruppe von Gleichungen, die nicht mit den experimentellen
Gesetzen übereinstimmen. (Vergleich mit der Wirklichkeit wäre Metaphysik).
Reduktion: sie kondensiert eine große Zahl von Gesetzen, die uns unabhängig gegenübertreten auf
eine kleine Zahl von Prinzipien. Mach: Reduktion (Denkökonomie) ist das Ziel der Wissenschaft. I 23
Duhem
Theorie/Fraassen: neu: 1. ist eine Spezifikation einer Familie von Strukturen, den Modellen der Theorie.
2. einige Teile dieser Modelle (die empirischen Substrukturen) werden als Kandidaten für die direkte Repräsentation beobachtbarer Phänomene bestimmt. I 64
Fraassen
Theorie/Lewis/Schwarz: hier: jede (deduktiv geschlossene) Satzmenge, egal ob wir sie kennen, für wahr halten oder auch nur verstehen (197b,73). Schw I 116
W. Schwarz
Identität von Theorien/Quine/Lauener: („Empirically Equivalent Systems of the world“, Erkenntnis 9, 1975, S 231): zwei Formulierungen drücken dieselbe Theorie aus, wenn sie empirisch äquivalent sind und wenn man die eine durch bloße Rekonstruktion der Prädikate so verwandeln kann, dass sie mit der anderen auch logisch äquivalent wird.
(auch s.u. XI 119)
XI 115
D.h. logisch äquivalente Formulierungen drücken immer dieselbe Theorie aus, nicht aber umgekehrt: verschiedene Formulierungen einer Theorie müssen nicht logisch äquivalent sein. Andererseits sind verschiedene Formulierungen einer Theorie immer empirisch äquivalent, während umgekehrt empirisch äquivalente Formulierungen nicht Formulierungen ein und derselben Theorie sein müssen. XI 114f
Lauener/Quine
Interdefinierbarkeit/Theorie/Wilson: zwei Theorien sind interdefinierbar, wenn jede innerhalb der anderen definiert werden kann, sonst sind sie verschieden. Bsp eine Theorie mit mathematischem, die andere mit physikalischen Vokabular. Ausserdem dürfen keine überflüssigen Eigenschaften eingeführt werden.
Quine: dito. Zusätzlich darf die Anwendung einer Theorie nicht mit der Theorie selbst verwechselt werden. XI 122
Lauener/Quine
Theorie/Quine: eine Menge vollständig interpretierter Sätze. Sie ist eine deduktiv abgeschlossene Menge, d.h. sie enthält alle ihre logischen Folgerungen, soweit sie in derselben Notation sind.
Problem: wie verträgt sich die Forderung der Interpretiertheit damit, dass es sinnlos ist zu sagen, was die Gegenstände eigentlich sind?
XII 68
Lösung: wir dürfen nur verlangen, dass die Theorien in einem relativen Sinn vollständig interpretiert sind. Wenn wir eine Theorie spezifizieren, müssen wir in unseren eigenen Worten angeben, aus welchen Sätzen die Theorie bestehen soll. XII 67f
Quine
Theorie Eine Theorie haben ist die Fähigkeit, Zusatzaufgaben zu lösen. Ein Newton ‑Anhänger hieß nicht nur, dasselbe sagen was Newton gesagt hatte, sondern auch dasselbe tun und sagen, was er gesagt hätte.
Aufstellen von Theorien: Kolumbus hätte nicht seine Darstellung des Westatlantik geben können,
ohne selbst dorthin zu fahren. Nichtsdestoweniger unterscheiden sich die schließlich aufgestellten
Theorien letztendlich von den Anstrengungen und Beobachtungen, ohne die sie die Theorien nie
aufgestellt hätten. I 394
Ryle
Theorie/Mayr: ist die Definition eines Systems. Theorien haben weder dauerhaften, noch allgemeinen Charakter. Sie sind mit vielfältigen Lösungen und evolutionärem Charakter vereinbar. I 81
Mayr
Theorie/Carnap: Gesamttheorie: Theorie T plus Korrespondenzregeln (Zuordnungsgesetze).
SchurzVs: das kann nicht sein, weil Zuordnungsgesetze Konsequenzen der Theorie sind, die aus dem Zusammenwirken aller Theoreme folgen.
Lösung/Carnap: Zerlegung der Theorie in Ramsey‑Satz und Carnap‑Satz:
Ramsey‑Satz/Carnap: synthetisch
Carnap‑Satz/Carnap: analytisch. I 172
Schurz
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Theorie/Wissenschaft/Schurz: Bsp eine gute wissenschaftlichen Theorie muss
1. Systemcharakter und Überprüfungsholismus haben,
2: Unterscheidung zwischen Axiomen und den daraus abgeleiteten Konsequenzen.
3. innerhalb der Axiome eine graduelle Unterscheidung zwischen Kern der Theorie und ihrer Peripherie.
I 179
Theorieverband: physikalische Theorien organisieren sich in Form von hierarchischen Theorieverbänden.
Kerngesetze: stehen an der Spitze.
I 180
Bsp Theorieverband:
Kernaxiome der Mechanik
Gravitationskraft Hookesche Federkraft Elektromagnetische Kraft usw.
Stabile Planetenbahnen Schwingungsvorgänge Hebelwirkung usw.
Einzelne Planetenbahn Freier Fall, Schiefe Ebene Pendel usw. I 178f (...+...)
Schurz
Theorie/Stegmüller: der Aufbau einer empirischen Theorie muss prinzipiell zweigleisig verfahren:
1. formaler Apparat
2. völlig unabhängig davon: die intendierten Anwendungen. IV 149
Stegmüller
Theorie/Schach/Strobach: referiert nicht auf die Regeln: Bsp ein wahrer Satz der Theorie des Schachspiels: „mit nur noch einem Springer kann man gegen einen optimal Spielenden Gegner, der noch beide Türme hat, nicht gewinnen“. I 33
Strobach
Theorie/Tarski: eine Theorie ist unhaltbar, wenn wir aus ihr zwei kontradiktorische Aussagen ableiten können. Aus einer inkonsistenten Theorie können wir jede beliebige Aussagen ableiten. (Russell). Aber das ist rein formal.
Wir kennen kein Wahrheitskriterium, dass uns zu zeigen ermöglicht, dass keine Aussage einer empirischen Theorie falsch ist! I 177
Tarski
Theorie/Wissen/Sinnesdaten/Wittgenstein: es ist keine Theorie nötig, um unser Wissen über Sinnesdaten mit den Überzeugungen über physikalische Gegenstände in Einklang zu bringen. DF. Denn zu dem, was wir mit der Äußerung meinen, dass ein Groschen rund ist, gehört auch, dass wir ihn unter diesen und jenen Umständen als etwas Elliptisches sehen. II 90
Wittgenstein
Theorie/Kriterium/Wittgenstein: Was in einer Theorie als Grund für eine Überzeugung aufgefasst wird, ist Sache der Konvention. II 181
Wittgenstein
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Theoriebeladenheit/Popper: Beobachtungssätze sind nicht bloß fehlbar, sondern auch theoriebeladen,
I 16
Pointe: damit kann die Grenze zwischen Beobachtungsbegriffen und TT nicht mehr scharf gezogen werden.
Problem: damit bewegt man sich auf einen Relativismus zu. I 15f
Schiffer
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Theorieform/Theorie/Bedeutung/Quine: wenn wir in den Aussagen, aus denen die Theorie besteht, d.h. die gemäß der Theorie wahr sind, von den Bedeutungen des nicht‑logischen Vokabulars und vom Bereich der Variablen abstrahieren, bleibt die logische Form der Theorie, die Theorieform.
Die Theorieform kann reinterpretiert werden, indem wir einen neuen Gegenstandsbereich für die quantifizierten Variablen nehmen. Jede solche Reinterpretation ist ein Modell. XII 70
Quine
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Thermodynamik/Wärmelehre/ 2. Hauptsatz/Feynman: wenn wir Arbeit gegen Reibung leisten, erzeugen wir Wärme. Diese lässt sich nicht zurückgewinnen.
Es ist unmöglich, Wärme zurückzuverwandeln in Arbeit. I 619
Thermodynamik/Carnot/2. Hauptsatz (Formulierung avant la lettre): Wärme kann nicht von selbst von einem kalten zu einem warmen Gegenstand fließen. I 620
Feynman
3. Hauptsatz/Feynman: Entropie/Wärme‑Theorem/Nernst: "Dritter Hauptsatz der Thermodynamik": man glaubte lange Zeit, dass man absolute Entropie nicht definieren könne. Aber:
Postulat von Nernst: These die Entropie eines beliebigen Objekts beim absoluten Nullpunkt ist gleich Null; folglich können wir die Entropie bei jedem beliebigen Punkt erhalten. I 632f
Feynman
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"Thomsons Lampe"/Paradoxie/>Zenon: Bsp die Lampe wird in immer kürzeren Intervallen ein‑ und ausgeschaltet. Frage: wenn sie eine unendliche Reihe von Schaltungen absolviert hat, also nach zwei Minuten, ist sie dann an oder aus? Sie kann nicht an sein, da ich sie nie angeschaltet habe, ohne sie gleich wieder auszuschalten. Aber auch nicht umgekehrt,, da ich sie immer wieder eingeschaltet habe.
Lösung/SainsburyVsThomson: das Argument ist nicht gültig: aus der Annahme folgt nicht über den Zustand der Lampe nach dem Ablauf der Reihe.
Der erste Augenblick nach Ablauf der Reihe wird nicht von der Operation der Reihe erzeugt. Sai I 27
Sainsbury
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Tiefe/Grover: eines Vorkommnisses eines Quantors in einem Ausdruck: ist 0 wenn das Vorkommnis nicht-extensional ist (kein Zitat).. Sonst hat es die Tiefe, die der Zahl der Quantoren innerhalb der Reichweite des Quantors entspricht.
Die Tiefe eines Ausdrucks X mit Rang i ist definiert als d1 + ,...+ dki, wobei d1...dk die Tiefen der Quantoren in X mit Index i‑1 sind. I‑1 ist der größte Indext einer prop Var. Die ein extensionales Vorkommnis in X hat. > Länge. II 239
Grover
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„Tiefenlogik“/materiales Konditional/Field: sagt uns, welche Schlüsse wahrheitserhaltend sind. Das ist die Standardlogik für „>“.
"Oberflächenlogik“/materiales Konditional/Paradoxien der Implikation/Field: sagt uns, welche Schlüsse die Akzeptierbarkeit ((s) = Behauptbarkeit?) erhalten. (Das ist gerade die Logik von Adams, die der NF anbietet).II 255
Field
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Tiefenstruktur/Chomsky: Tiefenstruktur/Chomsky: Tiefenstrukturen sind selber indizierte Klammerungen.
Basisregeln/Chomsky: die unendlich große Klasse der Tiefenstrukturen wird durch eine Menge von Basisregeln spezifiziert
Eine Menge von Basisregeln die eine unendliche Menge von TS definieren, und eine Menge von Transformationen können die Oberflächenstruktur generieren.
Tiefenstruktur: Bsp
(1'') wie (1')
(2'') [S [NP [S [NP John][VP to leave]]][VP is [AP certain]]]
I < ‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑‑ > I
Tiefenstruktur: Subjekt und Prädikat können verwechselt werden. Das wird aber durch die Tiefenstruktur geklärt.
die Operationen, die (2') aus (2'') ableiten, umfassen eine "Extraposition", die aus einer Struktur ähnlich Struktur (2'') die Struktur (3) fegeben würde:
(3) [S[NP it][VP is[AP certain](S that(NP John][VP will leave ]]]]
(2) und (3): ähnliche Tiefenstruktur, unterschiedliche Oberflächenstruktur. I 271
Chomsky
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Tier/Montaigne: wir stehen weder höher noch tiefer als die übrigen Geschöpfe, Es gibt Unterschiede und Rangordnungen, doch stets nur als Erscheinungsformen der einen Natur. I 29
Die Unfähigkeit zur Kommunikation ‑ warum sollte sie nicht ebenso unsere sein wie ihre? I 33/34
Perler/Wild
Tier/Descartes: berüchtigte Doktrin "Tiere sind Automaten". I 79
3.Meditation: einige meiner Gedanken sind gleichsam Bilder von Dingen. "Ideen". Andere Gedanken haben außerdem andere Formen, Bsp wenn ich will, fürchte, bejahe, dann erfasse ich immer ein Ding als den Gegenstand meines Gedankens, schließe aber etwas Weiteres als eine Ähnlichkeit des Dings ein. Einige dieser Gedanken werden Wollungen und Affekte genannt, andere Urteile. I 81
Tier/Descartes/Malcolm: hat nach ihm keinen propositionalen Gehalt und daher auch keine Empfindungen menschlicher Art. I 82
Perler/Wild
Tier/Norman Malcolm pro Descartes/Cartesianismus: sprachlosen Tieren können keine Gedanken zugeschrieben werden, aber das heißt nicht, dass sie keinen "Geist" hätten. I 92
Perler/Wild
Begriff/Tier/Stich: notwendige Bedingung für Begriffe: der Hund müsste atypische Knochen erkennen können, aber er verschmäht sie einfach, z.B. Mittelohrknochen eines Wals. Ein Mensch, dem man das nicht klar machen könnte, besäße auch keinen Begriff von Knochen. I 101
Perler/Wild
Tier/Zuschreibung/Denken/Sprache/Opazität/Undurchsichtigkeit/Armstrong: (Belief, Truth and Knowledge, Cambridge,1973): "natürliche Erklärung" für die Handlung des Hundes: "er glaubt etwas". Wobei es offensichtlich ist, dass er nicht über unsere Begriffe verfügt. I 102
Lösung/Armstrong: Quines Unterscheidung referentiell opak/transparent: "bezeichnungsdurchsichtig", "durchsichtige/undurchsichtige Position", obwohl es keine formale Charakterisierung dieser Unterscheidung gibt.
durchsichtig/transparent: erlaubt eine Ersetzung durch koreferentielle Ausdrücke "ohne Wahrheitsverlust".
Tier/Verhalten/Erklärung/Armstrong: These in plausiblen Erklärungen von Tierverhalten verwenden wir hier referentiell durchsichtige Propositionen.
Armstrong: die undurchsichtige Position ist die grundlegende. Sie gibt uns nämlich Aufschluss über den tatsächlichen Gehalt der Überzeugung. I 103
Perler/Wild
Tier/Searle: These viele Tierarten haben Bewusstsein, Intentionalität, Gedankenprozesse. I 132
Perler/Wild
Tier/Davidson: das Fehlen von Sprache macht beim Tier Denken unmöglich. SearleVsDavidson.
Davidson. ohne Sprache haben sie auch keine Begriffe. I 136
Perler/Wild
Tier/Geist/Intentionalität/Premack/Woodruff/Proust: berühmte Untersuchungen von P/W über "Theorie des Geistes" bei Tieren, "Überzeugungen und Wünsche" usw.
Proust: wenn man von einer Theorie des Geistes spricht, sollte man sie von einer sozialen ‑ nicht von einer psychologischen ‑ Kompetenz im strengen Sinn unterscheiden, kraft derer soziale Tiere versuchen, sich gegenseitig zu beeinflussen.
Premack: These ein Tier kann absichtlich darauf hinwirken, was ein anderes tut (sozial) oder denkt (dann auch psychologisch).
"Spielverderber‑Version": der Erklärung von Verhalten: nicht Intention sondern nur festgestellte Korrelation soll Verhalten eines Tiers erklären. I 233
Dann kann auf die psychologische Seite verzichtet werden. Sprachlose Tiere stellen einfach eine Korrelation fest.
DennettVs: intentionale Einstellung zur Erklärung. I 234
Proust: aus dem Erfolg der ... Schimpansen glaubten P/W schließen zu können, die Tiere könnten die fremden Überzeugungen repräsentieren.
ProustVsPremack/Woodruff: ofensichtlich folgt das nicht daraus!
Methode: der Schluss ist ökonomischer, dass das Tier eine einfache Regelmäßigkeit festgestellt hat: I 237
Perler/Wild
Tier/Komplexität/Papineau: nichts hindert einfache Lebewesen daran, für die vertracktesten Merkmale ihrer Umwelt empfänglich zu sein, und unter der Anleitung der gewonnenen Informationen äußerst komplexen Routinen nachzugehen.
Alles was ihnen fehlt, ist ein System mit dem Zweck, einzelne Teile allgemeiner Information zu weiteren allgemeinen (neuen) Folgerungen zusammenzusetzen. I 264
Perler/Wild
Tier/DennettVsMontaigne: leichtgläubiger Romantiker, der darauf aus war, noch die phantastischsten Märchen über den Geist der Tiere beim Wort zu nehmen, er war nicht im geringsten daran interessiert, wie Tiere tatsächlich funktionieren.
Und diese Haltung ist heute Gemeingut. I 390
Perler/Wild
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Tierethik/Julian Nida‑Rümelin: Zuschreibung geistiger Zustände ("Mentalismus") Voraussetzung für Tierethik. I 21
Perler/Wild
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Tilde/Negation/Negationszeichen/Strobach: die Tilde verbindet eine wff mit sich selbst. (Junktor). (>Dualität). I 32
Stegmüller
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Tilgung/Linguistik/Stechow: das Subjekt in Basisposition muss als Spur aufgefasst und getilgt werden. 37
Bsp
DS: [ VP[AP,p Cecile [A,ep sympathisch]] ist ]
log Form: [AP,p Cecile [A,ep sympathisch]] Tilgung von "ist". 44
Stechow
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t‑Normen/unscharfe Mengen/fuzzy logic/Spies: ist eine Funktion, mit der man den Durchschnitt von unscharfen Mengen definieren kann. Der einfachste Weg, t.‑Normen zu verstehen, ist, sich vorzustellen, wie stark sich zwei Mengen überlappen, von denen nur ihr Größe relativ zum Universum bekannt ist.
t.-Normen beschreiben, wie groß die Überlappung sein kann.
Die "kleinste" t.-Norm ist die sogenannt "begrenzte Differenz": der schwächste Fall des größt möglichen Durchschnitts, in dem sich die Mengen nur so weit überlappen, wie es aufgrund der Größe unvermeidbar ist. Bsp Darstellung durch zwei Segmente einer Kreisscheibe, die gegeneinander verschoben werden können.
I 230
Die sogenannte t‑co‑Norm zur Begrenzten Differenz gibt entsprechend an, wie groß die Vereinigung der beiden Kreissegmente höchstens werden kann. Wieder versuchen wir, die Segmente möglichst minimal überlappen zu lassen. I 229
Spies
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Tod/McGinn: die Auslöschung des Ichs, Sterben ist der Prozess dieser Auslöschung.
Wir haben lediglich die bloße Vorstellung davon, in einem Augenblick zu existieren und bald darauf nicht mehr zu existieren. Der Prozess bleibt verschwommen und undurchsichtig.
Es ist in vielem dasselbe wie der Beginn der Existenz. Wir können uns den Anfang des Ichs nicht einfach so vorstellen, wie Materie, die Form annimmt. II 192
McGinn
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Token/Tokening: Token: Einzelvorkommnisse. Bsp Tokening: Fußgängerzone, »Du bist ein Sünder«. Das Token wiederholt sich, aber durch das Vorbeigehen verschiedener Passanten treten verschiedene Einzelvorkommnisse ein: Tokening. (Untergruppe von Vorkommnissen). Bsp Landkarte, und Aufdruck »ihr Standort« werden getrennt gedruckt, und die Standorte später an verschiedenen Stellen eingeklebt. I 130
Brandom
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Token-Physikalismus/Reduktionismus/Gesetze/Fodor: These jedes Ereignis, das in x’s Erfüllung von S1 besteht, ist identisch mit einem Ereignis, das in x’s Erfüllung von P1 besteht und umgekehrt. Ereignis = Ereignis.
In dieser Lesart würde aus der Wahrheit des Reduktionismus folgen, dass jedes Ereignis, das unter irgendein wissenschaftliches Gesetz fällt, ein physikalisches Ereignis ist. I 137
Fodor
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token-reflexiv/Fodor/Lepore: Bsp "Schnee ist weiß" ist wahr wenn Schnee weiß ist". ((s) = „homophon“).
Aber auch (s.u.) Bsp „dies ist Schnee“...“dies ist weiß“.
Bsp "Dies ist weiß, wenn dies weiß ist", dies ist Schnee, wenn dies Schnee ist usw. F/L 97
Fodor/Lepore
token-reflexiv/Nozick: indexikalische Ausdrücke: "hier" "jetzt" "vor zwei Stunden" usw. II 73
Nozick
token-reflexiv/Reichenbach: Wörter, die sich auf die einzelne Äußerung beziehen: Bsp jetzt, hier, dieses. Reichenbach 1947
Reichenbach
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Toleranz/Sorites/Wright/EMD: das Prädikat F (z.B. "rot", "kahl") ist tolerant in Bezug auf den Begriff f (z.B. Farbe, Anzahl der Haare), wenn es einen Grad von Änderung von f gibt, der die Berechtigung der Anwendung von F in einem bestimmten Fall nicht beeinträchtigt. II 229
EMD
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Toleranzprinzip: man soll nicht von vornherein bestimmte Sprachformen verhindern. II 204
Carnap
Toleranzprinzip/Carnap/Menger/Wessel: ("Die logische Syntax der Sprache", 1934): "Wir wollen nicht Verbote aufstellen, sondern Festsetzungen treffen. Verbote können durch eine definitorische Unterscheidung ersetzt werden. In der Logik gibt es keine Moral. Jeder mag seine Logik, d.h. seine Sprachform aufbauen wie er will, nur muss er wenn er mit uns diskutieren will, syntaktische Bestimmungen angeben, anstatt philosophischer Erörterungen."
(Das Toleranzprinzip wurde zuerst von Karl Menger formuliert). I 17
Intuitionismus/Menger: Z "Das Beharren auf einer bestimmten Konstruktion und die Verwerfung von transzendierenden Ergebnissen haben nicht den geringsten kognitiven Inhalt und müssen von der Logik und der Mathematik in die Biographie des Proponenten verwiesen werden. (Das ist das
Toleranzprinzip 2. Ordnung: wir haben keinen Begriff von "sinnvoll".) I 18
WesselVsToleranzprinzip: im ganzen lehnen wir es ab, aber wir stimmen Menger darin zu, dass der Konstruktivitätsbegriff unklar ist. I 20
Wessel
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Toleranzrelation R/Vagheit/Read: fasst Elemente des Gegenstandsbereichs U, die nicht unterschieden werden können, in Gruppen zusammen. R muss reflexiv (jedes Element ist von sich selbst ununterscheidbar) und symmetrisch
Für jedes Element x von U soll (x)R die Menge der Elemente von U sein, die durch R in einer Beziehung zu x stehen, (d.h. von x ununterscheidbar sein.)
Bsp R könnten z.B. sein: "hat dieselbe Anzahl von Haaren". Dann ist R auch transitiv. Re I 232
Aber es gibt keinen Grund, weshalb die Elementarklassen getrennt sein sollten. Re I 233
Eine Teilmenge X von U ist definierbar, wenn X die Vereinigung einer Menge von elementaren Mengen in U ist; andernfalls ist sie nicht definierbar.
Def raue Menge: solche, die nicht so definierbar sind. Bsp Rot selbst ist eine raue Menge.
Es gibt elementare Mengen an der Grenze von »rot« die Elemente enthalten, die einerseits nicht unterschieden werden können, andererseits auf entgegengesetzte Seiten der Unterteilung zwischen rot und nicht‑rot fallen. Re I 234
Farb‑Prädikate: hier sind die elementaren Mengen Farbtöne. Re I 235
"Ununterscheidbarkeit" ist eine Toleranzrelation.
TR teilen die Elemente in überlappende Elementarklassen. Re I 236
Read
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"tonk"/Prior/Belnap: 1. Regel: lizensiert den Übergang von p zu p tonk q für beliebige q.
2. Regel: lizensiert den Übergang von p tonk q zu q. Damit haben wir eine "Netzkarte für Inferenzen": jede beliebige Folgerung ist damit gestattet! II 93
((s) als nicht nur EFQ, sondern auch aus einem wahren Satz könnte jeder beliebige Satz folgen).
Brandom
tonk/Prior/Read: Prior These es ist absurd, eine »analytische Gültigkeit« anzunehmen, eine "carte blanche", eine Möglichkeitsverknüpfung einzuführen und ihnen dann eine Bedeutung zu geben indem man sie einfach festlegt. Bsp "tonk". Re I 269
Wenn wir erführen, was "tonk" bedeutete, würden wir sehen, dass die eine oder andere Folgerung nicht wahrheitserhaltend ist. Aber:
Pointe: der Vertreter der Ansicht der analytischen Gültigkeit kann das nicht sagen, denn er hat keine unabhängige Erklärung der Bedeutung von "tonk" bezüglich der er zeigen könnte, dass die Folgerungen ungültig sind.
Bedeutung: die Bedeutung, selbst die logischer Verknüpfungen, muss unabhängig sein von und vor der Bestimmung der Gültigkeit der Folgerungsstrukturen.!
BelnapVsPrior: pro "analytische Gültigkeit". Was ihr fehlt ist der Beweis, dass es eine solche Verknüpfung wie "tonk" überhaupt gibt. Das ist ein Problem für Definitionen allgemein. Man kann nicht in die Existenz hinein definieren. Man muss zuallererst zeigen, dass es ein solches Ding (und nur eins) gibt. Und das kann man nicht bei "tonk". Re I 269
Read
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Topoi/Aristoteles: vorwissenschaftliche Gemeinplätze. Die Topik macht das Einleuchtende und Erfolgversprechende am Reden namhaft. I 38
Bubner
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Topologie/Basieux: Liegt eine Menge M, die Trägermenge vor, so können wir aus ihrer Potenzmenge P(M) irgendwie nützliche Elemente auszeichnen: T < P(M). T nennt man eine "Topologie".
I 114
mit folgenden Eigenschaften:
(T1) die leere Menge und die Trägermenge selbst gehören zum Mengensystem T
(T2) für je zwei Elemente aus T liegt auch ihre Schnittmenge in T
(T3) die Vereinigung beliebig vieler Elemente aus T liegt in T.
Topologischer Raum: (M,T) heißt topologischer Raum. Während man die Elemente von M Punkte des t.R. nennt, heißen die Elemente der Topologie: offene Mengen. I 113
diskrete Topologie: M sei eine Menge, dann ist ihre Potenzmenge P (M) die feinste Topologie auf M. "diskret" weil jede einelementige Menge offen ist.
triviale (indiskrete) Topologie: M sei eine Menge, dann ist I = {0,M} die gröbste Topologie auf M. "Trivial" weil keine echte und nichtleere Teilmenge von M offen ist.
natürliche Topologie, weil (R,R) der top. R. ist, der in der reellen Analysis untersucht wird.
I 116
abgeschlossen"/Topologie: die Teilmenge A heißt abgeschlossen, wenn das Komplement M \ A offen ist, wenn also M \ A e T. 5
"offen"/Topologie/Basieux: ist hier willkürlich. Kein Gegensatz zu "abgeschlossen".
I 117
Basieux
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Toshiba‑Bibliothek/Dennett: Menge aller Turingmaschinen. Es gibt hier eine Menge interessanter Programme, doch die Aussicht, sie zu finden, ist verschwindend gering. I 612
Dennett
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Totalität: nicht Summierung sondern Einheitlichkeit und Widerspruchslosigkeit. Erhaltung des Gleichgewichts in der Vielheit verschiedener Handlungen. I 38
Dewey
total/Zeitrelation/Zeitlogik/Stuhlmann-Laeisz: wenn t1 ungleich t2, dann t1Rt2 oder t2Rt1. Entspricht einfach der Linearität. Es enthält keine Bestimmung darüber, ob die Zeitpunkte dicht nebeneinander liegen. I 89
Stuhlmann-Laeisz
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Tradition/Foucault: dank ihrer kann man die Neuigkeiten vor einem Hintergrund der Permanenz isolieren, Ähnlichkeiten und Wiederholungen bekommen einen kausalen Anstrich. Der Begriff verbindet auf Entfernung und durch die Zeit hindurch. Er gruppiert verstreute Ereignisse. FoucaultVs: es gibt nie scharfe Grenzen. In einem anderen System gibt es ganz andere Verbindungen. Der Begriff sollte nicht verwendet werden. II 33
Foucault
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Trägheitsmoment: Schreibweise: I.
I = Si mir²i.
Bei der Drehung wird nun die Masse durch etwas neues ersetzt: das Trägheitsmoment!
d.h. dass ein Körper gegen Drehung eine Trägheit besitzt, die nicht nur von den Massen abhängt, sondern auch davon, wie weit sie von der Achse entfernt sind. I 266
Feynman
Trägheitsmoment/Zus/Feynman: Formel: (bezogen auf die z‑Achse):
1) Iz = Si mi(xi² + yi²) = Inte (x² + y²)dm
2) Wenn das Objekt aus Teilen besteht, deren TM bekannt ist, so ist das gesamte TM die Summe der einzelnen.
3) Das TM um irgendeine gegebene Achse ist gleich dem TM um eine dazu parallele Achse durch den Massenmittelpunkt plus der gesamten Masse mal dem Quadrat des Abstands zum Massenmittelpunkt.
4) Wenn das Objekt eine ebene Figur ist, ist das TM um eine Achse senkrecht zur Ebene gleich der Summe der TM um irgend zwei zueinander senkrechte Achsen, die in der Ebene lieben und sich an der senkrechten Achse schneiden. I 276
Feynman
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Trajektorie: auch Phasenkurve, Bahnkurve, Orbit‑
Trajektorie/Bahn/Orbit/Field: die Region, die aus allen RZ‑Punkten besteht, die das Partikel (Massenpunkt) je besetzt.
Die Trajektorie ist eine Region ist, die in der RZ‑Topologie verbunden ist, die keine zwei gleichzeitigen Punkte enthält. ((s) Also nicht räumlich, wenn "räumlich" heißt: alle Punkte gleichzeitig).
Bsp trajektorie-ähnlich: die geraden Linien der RZ, die nicht rein räumlich sind: aus dem Eimer‑Experiment! Sie spielen eine wichtige Rolle im Bewegungsgesetz. III 85
Field
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Transfinite Zahlen: behandeln das Unendliche als endliches. Re I 248
Read
transfinit/Cantor: nicht alle unendlichen Mengen sind unvollendbar. Das Transfinite kann als eine vollendete Totalität behandelt werden. III 2485
Read
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Transformation/Chomsky: die Abbildung einer indizierten Klammerung auf eine indizierte Klammerung.
Transformationen, die nacheinander im Einklang mit bestimmten festgelegten Konventionen und Prinzipien auf Tiefenstrukturen angewandt werden, erzeugen schließlich die Oberflächenstrukturen der Sätze der Sprache. I 271
Chomsky
Transformation/Vollmer: eine reguläre T. entspricht der Multiplikation eines (oder mehrerer) charakteristischer Parameter mit positiven endlichen reellen Zahlen. Der Faktor darf keine Eigenschaften betreffen, die durch ganze Zahlen dargestellt werden, wie Dimension oder Quantenzahl.
Das Problem der Regularität wird deutlich an der Planckschen Konstanten, oder der Lichtgeschwindigkeit, wegen des > Grenzcharakters, den sie als kleinste Wirkung oder größte Geschwindigkeit in der Welt haben. I 80
Vollmer
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Transformationsregeln/MAL/System T/Modallogik/Stuhlmann-Laeisz: "b sub a": b geht aus a durch Ersetzung hervor, indem über all für den gleichen Buchstaben die gleiche Aussage ersetzt wird.
Schreibweise: sub.
(TR 1) wenn bew a und b sub a, dann auch bew b
(TR 2) wenn bew a > b und bew a, dann auch bew b (mod. ponens).
(TR 3) Wenn bew a, dann auch bew Na. (Notwendigkeitsregel). Das ist genuin modallogisch I 35
Stuhlmann-Laeisz
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Transformierte T(j) (von j)/Mates: ist eine AK‑Aussage die entsteht, wenn man aus j alle Individuensymbole, Quantoren und die oberen Indices von Prädikaten entfernt.
Bsp die Transformierte von
(F1 > (x)(F²1 v (Ey)(G³2xay u F11x)))
ist
(F1 > (F1 v (G2 u F1))).
Wenn wir in einer korrekten Ableitung jede Aussage durch ihre Transformierte ersetzen und dabei die Prämissennummern unverändert lassen, erhalten wir wieder eine Ableitung, in der jede Zeile durch eine der Regel P, T oder K begründet werden kann.
Wenn also eine Aussagenpaar j und ~j mit unseren Regeln aus L ableitbar wäre, dann wären T(j) und T(~j) Tautologien. Es ist aber unmöglich, dass eine Aussage zusammen mit ihrer Negation tautologisch ist. Also kann kein solches Aussagenpaar mit unseren Regeln aus L ableitbar sein. I 182
Mates
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Transistor: Sandwich von drei Halbleitern. Wirkt als Verstärker, indem ein kleiner Elektronenfluss an der np‑Berührungsstelle einen sehr viel größeren Fluß an der anderen Berührungsstelle hervorruft. VII 156
Gribbin
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transitive Relation: eine zweistellige Relation ist genau dann transitiv, wenn für alle x, y, z auch xRz gilt, falls xRy und yRz gilt. HC I 64
Hughes/Cresswell
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Transitivität/W. Salmon: Transitivität/Farben: gilt nicht bei einer Skala von Farbschattierungen, deren unmittelbar nebeneinanderliegenden Proben nicht zu unterscheiden sind. Sal I 148
Transitivität: manchmal bei individuellen Entscheidungen und Präferenzen aufgehoben. Sal I 150
W. Salmon
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Transparenz/Bedeutung/transparent/Dummett: es ist unleugbar, dass Bedeutung in dem Sinne transparent ist, dass man, wenn man zwei Wörtern je eine Bedeutung beilegt, wissen muss, ob diese Bedeutungen dieselben sind.
alternativ: wenn ein Sprecher einen Ausdruck versteht, muss er eine bloße Kenntnis des Bezugs besitzen. III 72
Dummett
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Transpolitische, das: der Modus des Verschwindens des politischen. Alles ist politisch geworden, zugleich nichts mehr politisch. Diese Anomalie hat keine kritischen Folgen für das System. Es ist eine Mutationsfigur. I 70
Die für eine gewisse Verstehbarkeit von Erfahrung für notwendig gehalten wird, die Erfahrung selber.
Baudrillard
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Transsubstantiation/Castaneda: Selbigkeit gemeinsam diachron existierender Mengen von Eigenschaften.
Schwächer als Identität. Hier gilt das Leibniz‑Prinzip der Ununterscheidbarkeit nicht!
dagegen:
Konsubstantiation/Castaneda: (Ko‑Tatsächlichkeit): Selbigkeit zwischen gemeinsam existierenden Mengen von Eigenschaften.
Existenz/Objekt/Castaneda: ist definierbar durch die reflexive Konsubstantiation eines Bündels von endlich vielen Eigenschaften. Existenz ist also Selbst‑Konsubstantiation. Das reale Objekt liegt am (unerreichbaren) Scheitelpunkt.
I 161
Identität als Substituierbarkeit ist hier blockiert!
Substituierbarkeit gibt es nur, wo es eine transkategoriale Identität gibt! I 160
Frank
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transzendent/Mathematik
transzendente Kurven/Rucker: nicht‑algebraisch,. weil unendlich im Verlauf. Bsp Sinus, (obwohl als Graph eines unendlichen Polynoms darstellbar).
transzendente Funktionen: Bsp Exponentialfunktion, Bsp Logarithmus, Bsp Wellen, Bsp Spiralen, Bsp Schraubenlinien, Bsp Bäume I 171 ff
Rucker
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transzendente Wahrheit/Field: sprachübergreifend: Bsp "Schnee ist weiß" wäre nicht wahr, wenn "weiß" "grün" bedeutete. I 103
Field
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Transzendental: ein Argument ist transzendental, wenn es auf die Existenz einer Sache schließt, das dazu erforderliche aber nicht zu Tage bringt. I 212
Danto
transzendental/Dummett/EMD: etwas anzunehmen, dass über unsere Fähigkeit geht, überhaupt zu erkennen, was eine Manifestation des Erfolgs wäre! Bsp Determinierte WW im Fall unentscheidbarer Sätze. II 103
EMD
transzendental: Überschreiten, aber nicht über die Erfahrung hinaus zu etwas ausserhalb ihrer, sondern in die Vernunft hinein und zurück. (Spontaneität der Begriffe, beinhaltet immer etwas metaphysisches). Zurückgehen auf Begründungsmöglichkeit. I 32
Kant
transzendental/Stroud: eine transzendentale These kann nicht empirisch bestätigt oder widerlegt werden. I 153
Stroud
transzendental/Kant/Stroud: ist eine Theorie, wenn sie mit den allgemeinen Bedingungen unseres Wissens von Dingen zu tun hat. Eine transzendentale Theorie untersucht den Teil (oder Ingredienz) unseres Wissens von Dingen, das wir unabhängig von der Erfahrung haben. Nach Kant muss es einen solchen Teil geben. Er muss gewusst werden, damit wir überhaupt empirisches Wissen erreichen können.
Diese Dinge ((s) Bedingungen) können nicht selbst empirisch gewusst werden. Daher sind sie ein a priori‑ Bestandteil unseres empirischen Wissens. Sie sind das Objekt der transzendentalen Untersuchung. Es kann wiederum nicht empirisch untersucht werden. Denn in jeder Untersuchung gibt es wieder diese Art Wissen. I 153
Stroud
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Transzendentaler Idealismus/Kant: das Verstehen fällt das Urteil über die Natur der Dinge, aber die Natur der Dinge ist nicht der Untersuchungsgegenstand, die Natur der Dinge ist unerschöpflich. (A12‑13 = B 26). I 154
Stroud
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Transzendentaler Naturalismus/McGinn: (TN): Der Aufbau unseres Erkenntnisvermögens behindert die Erkenntnis der eigentlichen Natur der objektiven Welt.
Doppelter Naturalismus : in Bezug auf die Realität und in Bezug auf die Erkenntnis der Realität. es gibt sicher naturbedingte Grenzen des menschlichen Verstandes. I 15f
McGinn
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Transzendentalie/TZ/Meixner: kategorienübergreifende ontologische Begriffe: sie müssen also nicht auf alles überhaupt zutreffen.
Aber es muss gelten, dass sie in jeder Kategorie, die nicht leer ist, auf eine Entität zutrifft.
Zweck: nicht Einteilung, sondern Charakterisierung.
Eigenschaftliche TZ:
Bsp
Wahrheit,
Einheit,
das Gute,
Entität
I 23
Wirklichkeit (Aktualität)
Existenz
Möglichkeit aber nicht:
Notwendigkeit! (Es ist nicht klar, dass in jeder nichtleeren K Notwendiges vorkommt).
relationale TZ:
Bsp
Teil‑Ganzes‑Begriff
Konstituente
Identität I 22 f
Meixner
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Transzendenz/Rorty: die Annahme, es gäbe etwas, mit dem wir vielleicht nicht in Verbindung stehen.
RortyVs: das gibt es nicht! Unsere Überzeugungen sind selbst weltliche Gegenstände in ständiger kausaler Wechselwirkung mit anderen. VI 158f
Rorty
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Trennungsaxiom/Kanitscheider: wenn x und y zwei verschiedene Punkte aus T sind, dann gibt es Umgebungen U(x) und U (y), so dass es keine Überschneidungen der beiden Umgebungen gibt. I 471
Kanitscheider
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Triangulation/Sprachlernen/Quine: das Sprachlernen besteht immer auch im Beobachten des Verhaltens der Mitmenschen. XII 44
Quine
Triangulation/Davidson: braucht zwei Teilnehmen. Gemeinsame Grundlinie; die Sprache. I 131
Perler/Wild
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Trichotomiegesetz/Gesetz der Vergleichbarkeit/Quine: (betrifft hier die Beziehungen zwischen [I] bis [VII].
"x << y v y << x". Eine Klasse ist entweder kleiner oder gleich groß wie die andere oder umgekehrt. Trichotomie: bringt als drittes hinzu:
x << y v x ~ y v y << x. Entweder x ist kleiner als y oder umgekehrt oder beide sind gleich groß. IX 150
Quine
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Trieb/Freud: "die psychische Repräsentanz einer kontinuierlich fließenden, innersomatischen Reizquelle". Doppelter Stellenwert: Grenzbegriff zwischen Körperlichem und Seelischem.
Trieb/Lacan: jene Montage, mit der Sexualität am psychischen Leben partizipiert, die der aufklaffenden Struktur des Unbewussten angepasst ist.(Diese Struktur ist sprachanalog.) Lacan: "Trieb" (deutsch) übersetzt: "dérive"(Abtrift) ‑ unstillbar. Ewige Suche verwehrt es dem Menschen, einsam zu sein. Trieb ist immer schon sprachlich und symbolisch vermittelt. Weder einem natürlichen Objekt noch einem natürlichen Ziel zugeordnet. Junius 79
Lacan
Trieb/Papineau: Verlangen, ein Ziel zu erreichen.
Verhaltensdisposition: die geeigneten Mittel zu ergreifen.
Ratten/Dickinson: These können neue Triebe Erwerben. Das ist eine massive Ausweitung kognitiver Fähigkeiten. I 179
Perler/Wild
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primitive Tropen/Lewis/Schwarz: eigenschaftsartige Entitäten, die im Unterschied zu Universalien immer nur einem einzigen Ding zukommen. Pn Klassen sind dann maximale Klassen von Dingen, die perfekte Duplikate eines Tropos teilen (>Williams 1953). Schw I 101
W. Schwarz
Trope/Martin/Armstrong: Eigenschaften und Relationen als ED verstanden.. II 73
Armstrong
Tropen/Ontologie/Meixner: (Hauptvertreter der Tropenontologie: Donald C. Williams, Keith Campbell, Vorläufer: Hume). Griechisch: tropé: Wendung.
Tropen: These Eigenschaftsindividuen (individuelle Eigenschaften) als Grundbausteine der Wirklichkeit.
Pointe: dann sind sie keine Akzidentia ‑ sondern Substanzen.
Hume/Meixner: seine Tropen sind die "perceptions" (Wahrnehmungen). sie sind "impressions" oder "ideas", die durch Relationen wie entweder Kontiguität (räumliche, zeitliche Berührung) , Ähnlichkeit oder Kausalität verknüpft werden. Sei es zu einem Körper,. sei es zu einem Ich.
I 44
Die Tropen sind nicht selbst auf Eigenschaften als Universalien angewiesen, sie sind nicht von allgemeinen Eigenschaften abgeleitet.
MeixnerVsTropenontologie: gegen diese Verselbständigung von EI spricht, dass sie regelmäßig unter Bezugnahme auf eine Träger benannt werden.
Tropenontologie: muss die Sprache (Benennung) als irrelevant hinstellen.
Peter Simons: hat viel Sympathie für die Tropenontologie. I 43f
Meixner
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Tugend/Aristoteles: in unmittelbarer Beziehung zur "Eudämonia", dem Wohl des Menschen. Das ist ein Leben, das in Übereinstimmung mit der Tugend geführt wird. Das setzt die Fähigkeit zur Wahl der richtigen Präferenzen voraus! Kein Naturinstinkt, sondern erworben, eingeübt und weiterentwickelt. >Praktische Weisheit.
IV 282
Vs: das ist nicht als Begriffsbestimmung geeignet, da es zirkulär ist. Wir brauchen ein unabhängiges Kriterium.
Aristoteles: war sich keines Zirkels bewusst, da er glaubte, mit seiner "Lehre von der goldenen Mitte" ein unabhängiges Kriterium der richtige Wahl gefunden zu haben.
Bsp Tapferkeit als Mitte zwischen Tollkühnheit und Feigheit.
Vs: auch das bleibt noch unklar. IV 281f
Stegmüller
Tugend/Mackie: eine Disposition, die mit vernünftigem Denken und klarem Erfassen der Realität in Einklang steht.
Laster: Störung der vernünftigen Würdigung der Tatsachen.
IV 284
Vs: das ist noch nicht präzise genug, es ist auch offen für die Einbeziehung eigener Vorstellungen, was kein Nachteil ist.
Auch der moderne Utilitarismus überlässt es dem Einzelnen, was er als das für ihn gute betrachtet. IV 283f
Stegmüller
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Tun: umfasst alle Handlungen, auch Überzeugungen, auch "Zustände durchmachen" auch "Angst
haben".
Bennett
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Tunneln/Physik/Gribbin: sich wie eine Welle verhalten. Je schmaler die Lücke, desto größer der Anteil des tunnelnden Lichts.
Photonen sind nicht teilbar, daher wissen wir, wenn das Messinstrument niemals gleichzeitig tickt, dass das Licht in Gestalt von Photonen durchläuft. Das Experiment zeigte, dass sich das Licht gleichzeitig wie Welle und Teilchen verhalten hatte. ..+.. III 173
Gribbin
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turbulent: Abstände zwischen benachbarten Teilchen wachsen exponentiell. (Ljapunow-Zahl: der Zeit‑Koeffizient im Exponent). Fast unvorhersagbar. II 396
Hofstadter
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Turingmaschine
universelle Turingmaschine/Rucker: eine TM U besitzt die Eigenschaft: zu jedem Computer C gibt es einen "Simulationscode" E: D.h., dass die Berechnung U(E,D) ‑ für beliebige Daten D ‑ äquivalent ist zur Berechnung C(D), die C mit D ausführen würde.
Jeder digitale Computer ist eine universelle TM
Größere Computer können nicht mehr, sondern benötigen mehr Zeit und Band.
Jeder Mensch ist eine universelle Turingmaschine. Rucker. darin liegt die große Bedeutung der TM.
Man kann noch weiter gehen und sagen, jeder Baum und jedes Atom, jeder Gegenstand ist eine universelle Turingmaschine. I 345
Rucker
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Turingprinzip: alles, was physikalisch möglich ist, kann auch durch ein Programm beschrieben
werden. I 281
Deutsch
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Turing‑These/Rucker: : (1936): Halteproblem: es gibt kein allgemeines Verfahren, um für jede gegebene Maschine M mit Programm P zu entscheiden, ob P anhalten wird, oder nicht. Es kann einfach sein, dass die Maschine ewig weiterrechnet. I 291
Halteproblem: fragt nach einer Supervisionsmaschine C, die für jedes beliebige Programm P und für beliebige Daten D eine Berechnung C(P;D) aufstellt, deren Ergebnisse so aussehen:
C(P,D) = 0 <> die Berechnung P(D) hält niemals an
und
C(P,D) = 1 <> die Berechnung P(D) hält irgendwann an.
Turing‑These: ein solches Programm kann es nicht geben. Beweis: zu jeder Supervisionsmaschine C gibt es eine Berechnung X, so dass X endlos läuft, wenn C voraussage, dass X halten wird und umgekehrt.
also hat C hinsichtlich X immer unrecht.
I 293
C ist also keine korrekt arbeitende Supervisionsmaschine.
Ähnlichkeit zu Gödels Beweis: Selbstbezüglichkeit: "Diese Rechnung hält dann und nur dann, wen C voraussagt, dass diese Rechnung hält".
Wir verwenden C, um eine Maschine C# zu bauen, die das codierte Programm selbst als eingegebene Daten annimmt und die Rollen von 0 und 1 vertauscht.
Problem: dass es diese Maschine sein soll, die hinterher beweist, dass das spezielle Problem besteht. I 292f
Turing‑These/Halteproblem/Physik/Rucker: überraschende Rückwirkungen auf die Physik. es gibt keinen einfachen Weg, wie man das Verhalten von Systemen voraussagen könnte, wenn diese Systeme als universeller Computer aufgefasst werden. I 295
Rucker
Turing‑These/Searle: es gibt eine universale Turingmaschine, die jede Turingmaschine simulieren kann. I 227
Searle
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Turmargument/Feyerabend: mit dem die Aristoteliker die Erdbewegung widerlegten. Es enthält natürliche Interpretationen ‑ Vorstellungen, die so eng mit Beobachtungen verbunden sind, dass es besonderer Anstrengung bedarf, ihr Vorhandensein zu erkennen und ihren Inhalt zu bestimmen. Galilei ermittelt die natürlichen Interpretationen, die Kopernikus behindern, und ersetzt sie durch andere.
Galilei Vs Gegenargument gegen die Erdbewegung: Feyerabend: er schob es beiseite, er widerlegte es nicht: wir haben es mit einem sich verändernden Begriffessystem und mit Verdunkelungsversuchen zu tun. (Bedeutungswandel).
Turmargument: schwere Körper fallen senkrecht auf die Erdoberfläche. Das betrachtet man als unwiderlegliches Argument dafür, dass die Erde sich nicht bewegt. I 89
Feyerabend
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Twistor-Theorie/Penrose: Versuch, sowohl die Teilchen als auch die weiten leeren Strecken innerhalb eines Gegenstands mit derselben Theorie zu erklären. VII 275
Gribbin
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Two Dogmas/Quine:1. Reduktionismus
2. Unterscheidung analytisch /synthetisch IV 412
These "Die Gesamtheit unseres sogenannten Wissens bzw. unserer Überzeugungen ‑ von den beiläufigsten Dingen der Geographie bis zu den grundsätzlichsten Gesetzen sogar der Mathematik und Logik ‑ ist ein von Menschen gewirkter Stoff, welcher nur an seinen Rändern auf Erfahrung trifft. Die Gesamtheit der Wissenschaft ist wie ein Kraftfeld, dessen Randbedingungen Erfahrungen sind." IV 413
Scholz/Quine
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Typ (Ggs Verwendung, Peirce) Der Typ ist das Allgemeine, oder die Klasse, deren Einzelfälle oder Elemente die Marken sind. Goodman: ich ziehe es vor auf den Typ ganz zu verzichten, und stattdessen die Verwendungsfälle eines Typs Replikas voneinander zu nennen.
Verwendungsfall Replika eines Typs. III 128
Goodman
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Typ/Typentheorie
Typ/(Typentheorie)/Russell/Berka: Bedeutungsbereich einer Aussagenfunktion (AF). d.h. Wertebereich ihrer Argumente.
TT/Ordnung/Russell/Berka: die Einteilung in Typen wird durch eine weitere Einteilung in Ordnungen verfeinert:
Aussagen 1. Ordnung: solche, die als scheinbare (d.h. gebundene) Variablen nur Individuenvariable enthalten sind Aussagen 1. Ordnung.
Aussagen 2. Ordn: enthalten Variablen von Aussagen 1. Ordn.
Ordnung/(s): bezieht sich auf Aussagen, Typ auf Objekte.
Berka: diese Hierarchie wird durch eine ähnliche Hierarchie von Aussagenfunktionen ergänzt, deren Grundlage die prädikativen AF bilden. I 372
Berka
kumulative Typen/Mengenlehre/Quine:
Typ 0: allein L sei vom Typ 0.
Typ 1: L und {L} und sonst nichts .
Typ n: soll allgemein die und nur die 2n Mengen umfassen, die zum Typ n ‑ 1 gehören.
So interpretiert jede Quantifizierung nur endlich viele Fälle. Jede geschlossene Aussage kann mechanisch auf Wahrsein geprüft werden.
Ein so einfacher Beweis funktioniert nicht mehr, wenn das Unendlichkeitsaxiom hinzugefügt wird. IX 191
Quine
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Typen/Semantik/Linguistik
logische Typen/Semantik/Linguistik/Stechow: einem lT sieht man an, welche Art von Bedeutung ein Baum dieses Typs ausdrückt.
„e“: „Entität, entity “Typ der Individuen”. (Terminologie/Schreibweise). Bsp Fritz
“p”: “Typ der Propositionen”
Wenn a und b Typen sind, dann ist auch (ab) ein Typ.
Das sind alle Typen.
Sie dienen der Benennung der verschiedenen Bedeutungsarten.
Komplexe Typen: Bsp ep, e(ep), p(pe) häufig Schreibweise: <ep>, <e,<ep>>, <p, <p,e>>. 42 >typengesteuerte Interpretation
Typ: zu jeder semantischen Kategorie (Bsp V,N) gehört ein Typ als Merkmal. 42
Typ ep: ist besonders häufig: ihn haben intransitive Verben, Apellative, Präpositionalphrasen und Adjektivphrasen. „Typ der einstelligen Eigenschaften“.
e: Typ des einzigen Arguments.
p: Typ des Resultats der Anwendung auf das Argument.
e(ep): Typ von transitiven Verben und Präpositionen: Typ der zweistelligen Eigenschaften. 43
logischer Typ/Linguistik/Stechow: ist ein semantisches Merkmal eines Kategoriensymbols. 44
Stechow
Satz p
NP e Bsp Fritz
V intrans (ep) Bsp schnarcht
Adj. (ep)
Präposphr.(PP) (ep)
P (e(ep))
V trans. (e(ep))
Typ von Konjunktionen:
[pp nicht],
[p(pp) oder],
[p(pp) und],
[p(pp) wenn]. 51
Stechow
Bedeutungstypen > Intensionstypen
P st
ep e(e(st))
pp (st)(st)
usw.
Das s der Resultatproposition (Schreibweise: klein s/Groß S: Situation) schreiben wir an den Anfang und klammern um:
96
e(st) > s(et)
e(e(st)) > s(e(et))
(st)(st) > s(st)t)
usw. 95f
Stechow
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typengesteuerte Interpretation/Semantik/Linguistik/Stechow: wenn zwei Töchter einer Verzweigung aus Funktor und Argument bestehen, dann ist die natürliche semantische Komposition für den Spitzenknoten die funktionale Applikation (FA) des Funktors auf das Argument.
Typen/Semantik/Stechow: (logische) Typen sind selber Ausdrücke. DF. Sie bezeichnen semantische Bereiche. 42
Stechow
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Typenkonflikt/Semantik/Linguistik//Stechow: (Heim/Kratzer, 1998: „Problem des Objekts“).
Bsp zwei-stellige Verben:
a. Barbara kennt jeden Linguisten
b. Mindestens ein Grieche kennt jeden Philosophen.
Problem: wie soll man „mindestens ein“, „höchstens zwei“, „genau drei“, usw. analysieren? 86
Die VP‑Bedeutung können wir mit der FA (Funktionaler Analyse) nicht aus der DP‑ und der V‑Bedeutung ausrechnen, denn die Typen passen nicht zueinander. Weder ist die DP ein Funktor, der das transitive Verb nimmt, noch ist umgekehrt das Verb ein Funktor, der einen DP‑Typ nimmt und daraus den Typ eines intransitiven Verbs macht. 87
Stechow
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Typenobjekt/Typ/Eigenschaft/Meixner: TO: = nichtprädikatives Universale, keine Eigenschaft, keine Funktion, sondern Gegenstand Bsp "der Buchstabe, der wie eine A aussieht", "der Löwe". jedem Typ lässt sich eine Eigenschaft eineindeutig zuordnen, so dass begrifflich notwendigerweise genau die Entitäten, die die Eigenschaft haben, Vorkommnisse von T sind.
Exemplifikation: d.h. es exemplifizieren begrifflich notwendigerweise genau die Entitäten die zugeordnete Eigenschaft, die den Typ T exemplifizieren.
Typenobjekte werden aber mental anders aufgefasst als präd U: die Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren treten nicht hervor. Das gilt aber nicht für die den Typen korrespondierenden Eigenschaften!
Ausserdem werden die Typen zum Anlagerungspunkt für positive oder negative Assoziationen, die dann auf die Exemplare übertragen werden, was für die Eigenschaften so nicht gilt. (?).
psychologischer Grund: die Typen werden den Individuen angeglichen, die Eigenschaften nicht. I 85
Meixner
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Typentheorie: nullte Stufe: Def »Individuen«: Gegenstände, die nicht Eigenschaften sind.
1. Stufe: Eigenschaften von Individuen. Bsp »rot«, »viereckig«.
2. Stufe: Eigenschaften von Eigenschaften von Individuen. Bsp »räumliche Eigenschaft«, »Farbe«.
Carnap
Typentheorie: eine Eigenschaft 1. Stufe kann nur Individuen zukommen oder nicht zukommen, dagegen ist sie auf Eigenschaften 1. oder höherer Stufe überhaupt nicht beziehbar. Eine Eigenschaft 2. Stufe kann nur Eigenschaften 1. Stufe zukommen oder nicht zukommen, auf Individuen oder Eigenschaften 2. oder höherer Stufe ist sie nicht beziehbar usw..
Bsp sind a, b Körper, so sind die Sätze »a ist viereckig«, »b ist rot« wahr oder falsch, jedenfalls sinnvoll. Ferner sind die Sätze »viereckig ist eine räumliche Eigenschaft« und »rot ist eine Farbe« wahr.
Dagegen sind die Wortreihen »a ist eine räumliche Eigenschaft«, »viereckig ist rot«, »Farbe ist eine räumliche Eigenschaft« weder war, noch falsch, sondern sinnlos, bloße Scheinsätze..
Solche Scheinsätze werden vermieden, wenn ein Begriff (Eigenschaft) n-ter Stufe jeweils nur auf einen solchen (n‑1)-ter Stufe bezogen wird. Daraus folgt, dass die Annahme, eine gewisse Eigenschaft, sich selber zu oder komme sich nicht selber zu, weder wahr noch falsch sein kann, sondern stets sinnlos ist. I 80f
Carnap
verzweigte Typentheorie/Russell/Quine: Unterscheidung von Ordnungen für Aussagenfunktionen, deren Argumente von einer einzigen Ordnung sind.
RamseyVs: sollte auf die einfache TT reduziert werden: "ramsified Theory of Types“ statt "ramified").
QuineVsRussell: weil er versäumte, klar zwischen Attribut und Ausdruck zu unterscheiden, verfehlte er den entscheidenden Punkt, nämlich, dass das Reduzibilitätsaxiom die Entbehrlichkeit der verzweigten TT garantiert! IX 186
Quine
Typentheorie/WittgensteinVsRussell: Doch wenn wir nun eine Regel der Grammatik aufstellen, um eine Ersetzung Möglichkeit auszuschließen (und eben dies tut die Typentheorie, um Widersprüche zu vermeiden), dann müssen wir die Regel ausschließlich von den Eigenschaften der Symbole abhängig machen.
Die Eigenschaft, sich selbst nicht als Eigenschaft zu haben, hat sich selbst wiederum als Eigenschaft. Die Wurzel des Widerspruchs liegt darin, dass man eine Funktion zur Funktion ihrer selbst erklärt. II 439
Wittgenstein
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Typ‑Identität
Typ‑Identität/Repräsentation/Field: zwei innere Vorkommnisse c und d innerhalb eines Organismus sind vom selben Typ, gdw. es eine physikalische Relation R zwischen ihnen gibt, die eine geeignete Komponente der einzigen Realisation von f in X zu t ist und c in R zu d steht.
disjunktiv: Pointe: R könnte sehr gut eine disjunktive Relation sein, Bsp „entweder x und y sind beide in der linken Hemisphäre und x hat R1 zu y oder beide sind rechts und x hat R2 zu y oder x ist rechts und y ist links und x hat R3 zu y ...“ II 57
Field
Typ‑Identität/typ‑identisch/Bruns: Hermann und sein Doppelgänger auf der Zwillingserde sind, physikalisch beschrieben, typ‑identisch, sie haben die gleichen nichtrelationalen physischen Eigenschaften. I 686
Frank
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Typ-Physikalismus/Fodor: jede Eigenschaft, die in den Gesetzen irgendeiner Wissenschaft erwähnt wird, ist eine physikalische Eigenschaft.
Der Token-Physikalismus beinhaltet nicht den Typ-Physikalismus, da die kontingente Identität eines Ereignispaares vermutlich nicht die Identität der Eigenschaften garantiert, deren Instantiierung die Ereignisse konstituiert, selbst dann nicht, wenn die Ereignisidentität nomologisch notwendig ist. I 137
These Eigenschaft = Eigenschaft I 144
Typidentische Ereignisse haben selbstverständlich nicht alle Eigenschaften gemeinsam, müssen aber in irgendwelchen Eigenschaften identisch sein. I 147
Fodor
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Typ‑Typ‑Entsprechung/Fodor: liegt vor, wenn für jedes n-Tupel von Ereignissen, die zur selben psychologischen Art gehören, ein entsprechendes n-Tupel von Ereignissen gibt, die zur selben neurologischen Art gehören. I 145
Fodor
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